Schweden war seit dem Ende der Napoleonischen Kriege immer neutral geblieben, auch wenn es seinem Nachbarn Finnland während dem Finnisch-Sowjetischen Winterkrieg half und 8.000 Schweden als Freiwillige mitkämpften. Auf der anderen Seite hat das Land auch ein Bündnis mit Finnland abgelehnt.
Seitdem Nazi-Deutschland aber mit dem "Unternehmen Weserübung" die neutralen Staaten Dänemark und Norwegen besetzt hat, ist das Land fast von der Außenwelt abgeschnitten und muss Rücksicht auf die nahe Großmacht nehmen, ob es dem langjährigen sozialdemokratischen Premierminister Per Albin Hansson gefällt oder nicht. So z.B. wenn es um die Versorgung ihrer Kriegsmaschinerie mit hochwertigem schwedischem Eisenerz geht, auch wenn die schwedischen Importe (Kohle, Petroleum) bereits leiden. Dies war für den "Führer" so wichtig, dass er während "Barbarossa" die Eroberung von Leningrad - und damit die Vertreibung der Sowjets aus der Ostsee - für wichtiger hielt als die von Moskau oder der Ukraine. Winston Churchill wiederum wollte in der Operation Catherine die Royal Navy in die Ostsee schicken, um die Erzzufuhr abzuschneiden.
Wegen der Bedrohung wurde am 29. Mai 1940 die Hemvärnet (Heimwehr) unter Gustaf Petri formell etabliert. Außerdem wird durch gute Organisation sichergestellt, dass das Land in wenigen Wochen 320.000 Mann aufstellen kann, wenn nötig - viel bei einer Bevölkerung von nur 6,4 Millionen.
Am 15. September 1940 fanden Wahlen statt, bei denen die Sozialdemokraten eine absolute Mehrheit errangen.
Es gibt eine Minderheit von Leuten, wie z.B. Sven Hedin, die mehr oder weniger mit den Nazis sympathisieren. Selbst der alte König Gustav V. soll Sympathien für Deutschland haben und bot seine Vermittlung an (ob das damit zu tun haben könnte, dass die Gestapo zeitweise einen gewissen in Schweden verurteilten Kinderschänder namens Kurt Haijby inhaftiert hatte, der auch eine schwulsexuelle Affäre mit dem König hatte?). Und dann ist da der Geschäftsmann Birger Dahlerus, der gute Beziehungen zu Hermann Göring hat...
Am Unternehmen Barbarossa beteiligte sich das Land auch auf Aufforderung nicht, erlaubte aber deutsche Materialtransporte nach Finnland und Nordnorwegen sowie das Überfliegen. Freiwillige durften sich aber nur der finnischen Armee anschließen.
Zukunft[]
Obwohl das Land im Kalten Krieg seine Unabhängigkeit und Neutralität zu bewahren versuchte, konnte es nicht verhindern, dass es dem "Reich" immer wieder nachgeben musste, so z.B. beim Verbot der Kommunisten. Dies ging so weit, dass die USA den Begriff "Sweding" (Verschweden) prägten, analog zu "Finnlandisierung" aus UZL.
| |||
---|---|---|---|
Dänemark | Färöer | Finnland | Island | Norwegen | Schweden | Spitzbergen |