Der Svalbardting ist das Parlament und damit das verfassungsgebende Organ der Demokratischen Republik Spitzbergen. Er wurde 1945 das erste Mal einberufen. Die gesetzliche Anzahl seiner Mitglieder beträgt 30 (Ab 2021 sind es 40). Die tatsächliche Mitgliedszahl kann aufgrund von Überhang- und Ausgleichsmandaten höher sein. Eine Legislaturperiode des Svalbardtings dauert grundsätzlich vier Jahre, eine vorzeitige Auflösung ist nciht vorgesehen und auch noch nie erfolgt. Die Mitglieder des Svalbardtings (MaS) können sich zu Fraktionen oder Gruppen zusammenschließen und genießen damit einen besonderen Verfahrens- und Organisationsstatus. Dem Svalbardting steht der Präsident des Svalbardtings (kurz Svalbardtingsspresident) vor.
Mandatsvergabe[]
Nach den Wahlrechtsgrundsätzen der personalisierten Verhältniswahl werden Vertreter des Volkes in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl in 15 Wahlkreisen (Ab 2021 sind es 20 Wahlkreise) gewählt. Der Wähler gibt zwei Stimmen ab, mit den ersten beiden Stimmen wählt man einen Kandidaten in seinem Wahlbezirk, mit der zweiten eine Partei, die dann wiederum entsprechend des Wahlergebnisses, Kandidaten der Parteiliste in den Svabardting entsendet. Eine 5%-Hürde gibt es nicht.
| Logo | Partei | Ausrichtung | Vorsitz | Sitze |
|---|---|---|---|---|
| Arbeiderpartiet | sozialdemokratisch | Emil Selmer | 9 | |
| Høyre Svalbard | konservativ | Martin Giske | 8 | |
| De Grønne - Miljøpartiet | grün | Alv Bratteli | 4 | |
| Venstre Svalbard | sozialliberal | Sven Johansen | 4 | |
| Demokratisk Fremskrittspartiet | rechtspopulistisch | Sander Holm | 2 | |
| Piratpartiet Svalbard | Piratenbewegung | Jens Frydenlund | 2 | |
| Sosialistisk Venstreparti Svalbard | demokratisch-sozialistisch | Rolf Austad | 2 | |
| Rødt Svalbard | kommunistisch | Berit Halvorsen | 1 |
