Syrien hat seit September 1936 einen Unabhängigkeitsvertrag mit Frankreich, der aber noch nicht offiziell ist.
1936 annektierte es offiziell den Alawitenstaat und den Drusenstaat. 1938 wurde dafür die Republik Hatay abgetrennt und 1939 Teil der Türkei.
Präsident ist Bahidsch al-Chatib. Das Land hat 1940 knapp 3 Millionen Einwohner. Viele davon gehören Minderheiten an: Kurden, Turkmenen, Assyrer, Aramäer, Tscherkessen, Armenier, dazu kommen religiöse Minderheiten wie Christen, Schiiten, Drusen, Alawiten und Juden. Speziell die Kurden, Drusen, und Alawiten neigen sehr zum Separatismus.
Die Franzosen haben die etwa 40.000 Mann starke Armée du Levant hier und im Libanon stationiert.
Im Krieg[]
Im April 1940 wurden hier britische und französische Flugzeuge für die geplante Operation Pike stationiert, die dann aber doch nicht durchgeführt wurde. Nach dem Sieg der Wehrmacht im Westfeldzug blieb die Mandatsverwaltung gegenüber Vichy loyal. Im Herbst wurde Jean Chiappe zum neuen Hochkommissar ernannt und trat sein Amt an (in UZL war er am 27. November bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, als die Italiener aus Versehen sein Flugzeug abschossen).
Als im Frühjahr 1941 ein Putsch im benachbarten Irak niedergeschlagen wurde, schlugen manche Briten nun vor, als nächstes Syrien von Vichy-Frankreich zu erobern. Da aber hierzu eine syrische Küstenblockade durch die Royal Navy notwendig gewesen wäre und im Juni Malta im Mittelmeer gefallen war, und die Situation der Briten ohnehin schlechter war als in UZL, beließ man es dabei.
Mit dem "Fall Schwarz", der Besetzung und Zerstückelung der Türkei durch die Achsenmächte und die Sowjetunion im Frühjahr 1942, und der Ausrufung eines unabhängigen Kurdistans um dieselbe Zeit, sah sich Syrien auf einmal unmittelbar bedroht. Am 8. Juni stellte Joachim "von" Ribbentrop gegenüber Philippe Pétain die Forderung, Syrien und den Libanon zu besetzen. Dieser konnte nur durchsetzen, zumindest bis nach dem 14. Juli damit zu warten. Die Kurden konnten aber nicht warten und schlugen bereits kurz zuvor los. Pétain war sehr pikiert deswegen.
An der Besetzung beteiligten sich auch die Hilfstruppen von General Andrej Wlassow, der hier auch den Ort besuchte, wo der heilige Paulus einst sein Erweckungserlebnis gehabt hatte. Die Besatzer setzten den loyalen Bahidsch al-Chatib ab und stattdessen seinen Vorgänger Haschim al-Atassi wieder ein. Die Kurden annektierten mehrere Grenzstädte wie Qamishli.
Ein guter Teil der Mannschaften und jüngeren Offiziere der Franzosen schloss sich nun dem Freien Frankreich an und ging nach Süden, nach Palästina oder Transjordanien.
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