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TEUTONISCHETHULEPARTEI

Die Teutonische Thule Partei (TTP) war eine 1920 in der von Österreich okkupierten Westmark gegründete Geheimpartei. Sie bildete sich aus einem Bund rechtsgerichteter Gruppierungen und war in ihrem Kern nationalistisch deutsch. Hauptmerkmale der TTP waren Antisemitismus, die Ablehnung von Demokratie und Kommunismus. Erklärter „Erbfeind aus alter Sitte“ war Österreich-Ungarn. Es bestand eine scharfe Rivalität zwischen TTP-Führungskader und Hypertechnologie Gesellschaft. Die TTP ist Teil des so genannten Germanofaschismus im Kronland Westmark. Ihr militärischer Arm trug den Namen Furor Teutonicus (Latein für: teutonische Raserei, teutonische Angriffslust, germanischer Angriffsgeist).

Die Teutonische Thule Partei[]

Die TTP ging aus der Fusion dreier Untergrundgruppierungen hervor. (Thule Gesellschaft, National Deutschländische Arbeiterpartisanen [NDA], Furor Teutonicus) Die Gründung erfolgte am 25. Februar 1920 im Münchener Hofbräuhaus. Dort veröffentlichte die Untergrundpartei auch ihren „Teutonischen 23 Punkte Plan“. Wichtige Parteipersönlichkeiten waren Anton Drexler (NDA), Rudolf Freiherr von Sebottendorf (Thule Gesellschaft), und Ernst Röhm, der radikal terroristische Anführer der Kampfgruppe Furor Teutonicus. Den Parteiobmann stellte anfangs Freiherr von Sebottendorf. Zentrum ihrer Aktivitäten war das von Österreich-Ungarn besetzte Bayern, Parteitreffen der TTP fanden in Hinterräumen kleiner Bierlokale in München statt. Im Klima von Besatzung, Unterdrückung und der Frühform von Ständemonarchie geprägten Bayern wuchs die umgangssprachlich „Teutonen“ genannte Untergrundpartei an. Im Jahr 1923 war aus ihr eine starke politische Bewegung geworden. Sowohl ehemals deutscher Adel wie auch Arbeiterschaft war in der ständig radikaler vorgehenden Partei vereinigt. Ihr paramilitärische Arm „Stoßtrupp Furor Teutonicus“ unter Führung Ernst Röhms forderte bereits am 2. Mai 1925 die militärische Machtergreifung in Bayern. Die Partei verfügte zwar über viele Mitglieder, aber es mangelte an Waffen, so musste sich Röhm gedulden, bis er zuschlagen konnte.

Der gescheiterte Valentinsmarsch und die Atombombe[]

Ende 1925 erwarb die Partei Munition, Granaten und 1000 amerikanische Thompson-Maschinenpistolen. Noch am selben Tag gab Parteiobmann Sebottendorf dem Stoßtrupp Furor Teutonicus grünes Licht für den für Februar geplanten „Marsch auf München“-Befreiungsschlag. Der gewagte Plan sah den Diebstahl einer österreichischen Nuklearwaffe vor.

Röhm

Trupphauptmann Ernst Röhm „Stoßtrupp Furor Teutonicus“

Obgleich die Teutonen sich unter den meisten Widerstandsbewegungen Westmarks Feinde gemacht hatten (Wirtshausschlägereien der Stoßtruppler), gelang es, eine temporäre Allianz mit rechtsgerichteten Partisanen des Freistaatlichen Partisanenclub auszuhandeln. Gemeinsam mit weiteren vierhundert Partisanen bestiegen am 14. Februar 1926 Trupphauptmann Röhm, sein Leutnant Anton Arco auf Valley, und zweihundert Stoßtruppler ihre Lastwagen. Weitere Stoßtruppler folgten, Ziel der Fahrt war das Münchner Rathaus, wo sich die österreichische Militärverwaltung befand und wo auch die österreichische Atombombe "Julius" gelagert wurde. Diese Atombombe war Teil des österreichischen Notfallplans Sigma. Atombombe Julius sollte im Falle einer Machtübernahe durch das Volk Bayerns die Stadt München von der Landkarte fegen. Schon nach wenigen Minuten heulten in der gesamten Stadt Sirenen, die Imperiale Armee Österreichs war über den Marschplan informiert. Woher die Schwarzmäntel von der Aktion wussten, konnte nie restlos geklärt werden, ein so genannter V-Mann der kaiserlichen Geheimpolizei wurde vermutet. Röhm und seine Kampfgenossen wurden von mehreren Vorrücker-Panzern eingekreist und unter Feuer genommen. Die nachfolgende Flucht wurde von den Österreichern „lustige kaiserliche Teutonenjagd“ genannt. Kaiserliche Schwarzmäntel und Vorrück-Feuerteufel-Truppen (VFT) machten sich einen Spaß daraus, Stoßtruppler anzuzünden. Dabei verbrannten unter anderem Hermann Göring und viele weitere Mitstreiter Röhms. Trupphauptmann Röhm und Graf Anton Arco auf Valley entkamen, indem sie sich durch die Kanalisation absetzten. Der Marsch war damit beendet, gefangene Stoßtruppmitglieder wurden durch die österreichische Justiz vor die Wahl gestellt, entweder Todesstrafe durch die Garotte oder Deportation in das Ostprotektorat Litauen-Polen. Viele der Gefangenen wählten die Todesstrafe, da die Arbeitslager des Ostens schrecklicher als der Tod schienen. Vorher jedoch sollten die von der Armee „Teutonenhunde“ genannten Stoßtruppler zum Putzdienst in der durch den Einsatz von Flammenwerfern angesengten Stadt hinzugezogen werden. Unter der Aufsicht Imperialer Schwarzmäntel putzten an Hundehalsbänder angekettete Stoßtruppler Gehsteige. Diese Niederlage und extreme Demütigung ging innerhalb der Teutonischen Thule Partei als die Februarschmach in die Parteigeschichte ein. Röhm und Graf Anton Arco auf Valley wurden indes als Helden der Stunde gefeiert, sie brüsteten sich damit, einige Österreicher erschossen zu haben, was aber nicht stimmte. Die damaligen Medien griffen den Vorfall gezielt auf und sprachen von einem Sieg gegen die antimonarchistischen Kräfte des Germanofaschismus.

Zersplitterung und Auflösung[]

Nach Februar 1926 war die Teutonische Thule Partei gespalten, ein großer Teil unter der Führung Ernst Röhms verlangte Rache. Ein anderer Teil, die hinter Parteiobmann Sebottendorf stand, schlug eine möglichst große Allianz mit Widerstandsgruppen der Christlich-Sozialen, Sozialdemokraten und sogar Kommunisten vor. Es stellte sich eine Zersplitterung ein, die mit der Ermordung Sebottendorf durch Ernst Böhm 1927 endete. Weiterhin machte Stoßtrupp Furor Teutonicus durch Terroranschläge auf sich aufmerksam, dabei spezialisierten sie sich auf Sabotage und Bombenanschläge auf militärische, aber auch zivile Gebäude Bayerns. Ende der 1920er war die Zersplitterung perfekt, Böhm und sein Stellvertreter Graf Anton Arco auf Valley führten eine Kleinpartei mit weniger als 200 Mitgliedern. Die Splitterparteien wiederum machten sich gegenseitig das Leben schwer. So verprügelte die Sturmschar wahrer Teutonen Mitglieder der National Germanischen Arbeiter. Für die Geheimpolizei des österreichischen Kaiserreiches war dieser Zustand eine Chance, die Germanofaschisten gegeneinander auszuspielen und bei ihnen V-Männer zu installieren. Auch die Hypertechnologie setzte V-Männer ein, wie den Okkultisen Karl Maria Wiligut. Das Ende der Teutonischen Thule Partei kam 1932, als Parteiobmann Röhm ein anonymer Brief zugespielt wurde. In diesem Brief, der mit den Initialen A.H. unterzeichnet war, eröffnete der Briefschreiber, dass der Parteiheld von '26, Graf Anton Arco auf Valley, in Wahrheit jüdische Wurzeln hätte. Außer sich vor Zorn und ohne Gründe zu nennen, warf der Parteiobmann den Grafen aus der Bewegung. Viele unwissende Parteimitglieder solidarisierten sich mit Arco auf Valley und verließen ebenfalls die Geheimpartei. Damit war die Partei offiziell tot, zwei Tage später wurde auch der tote Ernst Böhm in seiner Münchner Wohnung aufgefunden. Stoßtruppler verbrannten ihre Uniformen und suchten orientierungslos nach neuen Betätigungsfeldern. Böhm hatte sich mit seiner Mauser-Pistole in den Mund geschossen, neben ihm fand man den Brief von A.H. Als die Umstände des Selbstmords und damit auch die jüdische Herkunft Graf Anton Arco auf Valleys bekannt wurden, wurde dieser von ehemaligen Parteifreunden gelyncht. Die Teutonische Thule Partei wurde zum Paradebeispiel faschistischer Parteien, auch die Hypertechnologie Gesellschaft nahm die eine oder andere Anleihe bei den Teutonen. Einige oportunistische Teutonen wechselten nach 1932 das Lager, betätigten sich in der Hypertechnologie oder gründen eigene rechte Terrororganisationen.

Der Teutonische 23 Punkte Plan[]

Mit dem „Teutonischen 23 Punkte Plan“ legten die Parteiführer am 25. Februar 1920 ihr Parteiprogramm fest. (Anton Drexler, Rudolf Freiherr von Sebottendorf, Ernst Röhm und Wirtschaftstheoretiker Gottfried Feder.) Der Plan forderte die Rückbesinnung deutscher Werte, ein Reich für die Deutschen mit Namen Teutonia und das Ende des Feudalismus des seit dem Schandjahr 1913 durch Österreich besetzten Deutschenlandes. Juden entzog der Plan das Bürgerrecht. In Punkt 3 legte die Partei ihre Erbfeindschaft mit Österreichs Kaiserhaus fest. Die Geheimpartei konnte keinen ihrer 23 wahnwitzigen Punkte umsetzen. Ein wichtiger Punkt war dabei der Kampf gegen den Kommunismus, aber auch den Kapitalismus und alles „unteutonische“.

"Vernichtung des Erbfeindes aus alter Sitte des Volksfeindvölkischen Feindvolkes der slawisierten Monarchie im Donaubödischen Gauraum Ostmark."

Auszug aus Punkt 3 des Teutonischen 23 Punkte Plan

Die Teutonische Thule Partei und die Hypertechnologie Gesellschaft[]

„Großmeister? Dieser kleine Mann Herr Hitler aus Braunau am Inn ist eine Ausgeburt des Untermenschen! Sein verschlagener Blick gleicht dem eines Zionisten. “

Ernst Böhm spricht über Adolf Hitler 12. Juli 1925

Die Teutonische Thule Partei hatte außerhalb ihres durch Rassismus, Intoleranz und Teutonentum verblendeten Parteiapparates viele Feinde und kaum Freunde. Die Hauptideologie der geheimen Partei schien anfangs der Hass auf die österreichischen Besatzer, aber am meisten auf die jüdische Religion zu sein. Neben den Juden, denen man kommunistisch-monarchistisch-kapitalistische-Weltverschwörungen anlastete, nahm auch die Hypertechnologie Gesellschaft einen hohen Stellenwert auf der Feindesliste der TTP ein. Von 1923 an geriet besonders Hypertechnologie Großmeister Adolf Hitler in den Brennpunkt von Hassreden der Partei. Nach der Gründung des Großhypertechnologie-Gesellschafts Glockensälles in Münster 1930 fischte die Konkurrenz verstärkt nach Mitgliedern. Obgleich es zwischen TTP und Hypertechnologie Gesellschaft viel mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätze gab, war eine Zusammenarbeit undenkbar. Hardliner Teutonen wie Ernst Böhm oder Hermann Göring konnten sich zwar mit Fortschritt durch Hypertechnologie abfinden, sahen aber im radikalen Österreichertum und der Besetzung ihres geheiligten Deutschenlandes 1913 einen unentschuldbaren Grund für eine Blutfehde. Beide Gruppierungen leiteten ihren Ursprung auf Germanenverehrung und die Ariosophie zurück, außerdem sahen sie im Judentum die Wurzel allen Übels. Der Glaube an eine überlegene Rasse wie der „Teutone“ (Germanischer Volksstamm, Synonym für Deutscher) beruhte auf demselben Wunsch nach Großmacht wie der Hypertechnokrat. Der 23-Punkte-Plan von 1920 zementierte diese „Erbfeindschaft“ buchstäblich ein. Andererseits war von Hypertechnologie Großmeister Adolf Hitler auch kaum mit Verständnis für terroristische Aktivitäten der Teutonen zu rechnen. Dieser gab jedoch zu, im Charakter des Teutonenmannes Eigenschaften eines Brudervolkes der Hypertechnokraten zu erkennen. 1932, nach der unrühmlichen Auflösung der TTP, rekrutierte Hitler ehemalige Parteimitglieder für seine „Ehrenwerte Bruderideologie der Hypertechnologie“ und versprach ihnen Amnestie. Ehemalige Parteifunktionäre wie Reinhard Heydrich und Heinrich Himmler machten in der Westmärkischen Sektion der Hypertechnologie Gesellschaft Karriere. Andere Ex-Teutonen nahmen Decknamen an und gingen in die Austrian States of America, um der Hitlerpartei American Hypertech Party beizutreten. Viele Punkte der Hypertechnologie Lehre und Propaganda wären ohne die neuen Gesellschaftsmitglieder aus Westmark nicht zustande gekommen. Ernst Röhm jedoch blieb bis zu seinem Selbstmord ein Feind der Hypertechnologie.

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