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The Forty-Five

Grund der Abweichung:

Prinz Charles Edward Stuart marschiert erfolgreich in England ein und erobert 1746 London.

Zeitpunkt der Abweichung: 1745

Kurzinformation über Zeitlinie:

Das schottische Königsgeschlecht der Stuarts hat 1689 durch die Glorious Revolution die Macht über England, Schottland und Irland verloren. Seit dem herrschten englische Könige über Schottland. Diesen Zustand wollen die Anhänger der Stuarts die Jakobiten (nach Jakob II. dem letzten Stuartkönig) rückgängig machen. Nach mehr als 50 Jahren der Aufstände und des Wiederstandes gelingt es Bonnie Prince Charlie die Krone wieder zu erlangen. Die Stuarts blieben bis in das frühe 19. Jahrhundert Könige Großbritanniens. Bis zu dem Tag an dem 1805 der „rechtmäßige“ britische König unterstützt durch französische Truppen in England landet.

Vorgeschichte der Stuarts:[]

Die Geschichte der Könige aus dem Hause Stuart geht bis in das Jahr 1371 zurück. Im 16. Jahrhundert führten Schotten und Engländer Krieg gegeneinander. Königin Maria Stuart führte die Schotten gegen das England Elisabeth I. Schottlands Königin stand dem Königreich Frankreich nahe, denn die Stuarts waren anders als die regierende Königin Englands Katholiken. Darum war es denn ebenfalls katholischen Franzosen überaus wichtig das Elisabeth entthront werden würde.

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Wappen des Hauses Stuart

Es kam anders, Maria Stuart wurde 1587 wegen Hochverrats geköpft. Ihrem Sohn Jakob gelang es aber nach dem Tode Elisabeths 1603 zum König Schottland, England und Irlands zu werden. Der neue König Jakob I. war im englischen Parlament nicht gerade belieb, daher kam es immer wieder zu Differenzen. Konflikte mit den Volksvertretern des Parlament waren auch später immer wieder ein Problem der Stuart Könige. 1649 wurde König Karl I. wegen seiner starsinnigen Haltung gegenüber dem Parlament aber vor allem dem Diktator Oliver Cromwell wegen Hochverrats geköpft. Nach dem Bürgerkrieg und der republikanischen Ära kehrten die Stuarts 1660 mit Karl II. an der Spitze zurück. Die Stuart-Restauration war erfolgreich, doch schon 1689 stand Jakob II. der Bruder von Karl der Glorious Revolution gegenüber. Diese Revolution führte zum Sturz des Stuartkönigs und erneuten Stärkung des Parlaments. Jakob ging nach Frankreich ins Exil, seine Tochter Maria und der Stadthalter der Niederlande Wilhelm von Oranien aus dem Haus Hannover (Braunschweig-Lüneburg) erhielten die Krone. Damit war die Ära der Stuarts als Monarchen beendet. Der Sohn Jakobs, (ebenfalls Jakob) oder auch der Old Pretender (Alter Trohnanwärter) sammelte eine Schar von Anhängern um sich die Jakobiten. Frankreich erkannte den Old Pretender als wahren König an. Dadurch kam es dazu das es einen jakobinischen Exil Hof in Frankreich. 1708 wollte der Katholik Jakob die Krone zurückfordern allerdings misslang die französisch-jakobitische Invasion. 1715 kam es zum ersten Jakobitenaufstand „The Fifteen“ in Schottland. 1719 übersiedelte Jakobs Exil Hof nach Rom wo ihm 1720 ein Sohn geboren wurde; Charles Edward Stuart.

Zeitlinie:[]

Charles Edward Stuarts Leben - 1720/1744:[]

Charles Edward Louis Philip Casimir Stuart wurde am 31. Dezember 1720 als Sohn Jakob Stuart und der polnischen Prinzessin Maria Clementina Sobieskas in Rom geboren. Damit bestanden enge Bande zum Königshaus von Polen-Litauen. Jakob Stuart der als Exilkönig in der Fremde lebte wurden aber bereits Pläne geschmiedet die Stuarts in England wieder an die Macht zu bringen. Die als Jakobiten bekannten Anhänger des Exilkönigs James III. (Jakob)

Portrait of Bonnie Prince Charlie

Der hübsche Prinz Charlie als Jugentlicher "Young Pretender"

bildeten ein Netzwerk der Verschwörung gegen die britische Krone. Der Putschversuch des Bischofs von Rochester; Francis Atterbury war trotz vielversprechender Ansätze 1723 gescheiterte. Das Leben der Stuarts fand daher auch weiterhin in Italien statt. Rom und Bologna waren die Heimat des kleinen Prinzen Charlie. Charles wuchs mehrsprachig auf, die Mutter lehrte ihn Polnisch, der Vater Englisch, außerdem sprach er Französisch, gälisch und Latein. 1725 wurde der Familie ein weiterer Sohn geboren; Henry Benedict Stuart. Aber bereits kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes entschied sich Maria Clementina ihren Mann zu verlassen der sie betrog. Sie ging in ein Kloster und erhielt durch den Papst eine Rente. Bereits früh lernte Charlie das Handwerk des Soldaten und nahm daher am polnischen Erbfolgekrieg 1734 teil. 1735 starb die Mutter des jungen Charles im Kloster. Als erwachsener Mann wollte auch Charles die Kronen England, Schottlands und Irlands zurück und wurde nun auch von den Jakobitern als Thronanwärter favorisiert. Seine Gegner nannten ihn den „Young Pretender“ (Jungen Thronanwärter) Wie auch schon sein Vater vor ihm pflegte der Junge Thronanwärter gute Beziehungen zu Paris, dank seiner Sprachkenntnisse und seines schillernden Charakters standen ihm die Salons der feinsten Aristokraten offen. Er wurde zum Salonlöwen von Paris und machte Stimmung für die Sache der Jakobiter. Der außerordentlich charismatische Prinz konnte zwar in Frankreich mit seinem Charme punkten doch bei den schottischen Clan-Lords sah das wesentlich anders aus. Viele schottische Edelleute hatten ihren Einfluss nur den Briten zu verdanken. Andere waren zwar glühende schottische Patrioten glaubten aber nicht an die Durchsetzungsfähigkeit des kleinen Prinzen. 1743 stieg Charles durch seinen Vater zum Prinzregenten auf und bekam dadurch alle Vollmachten des Hauses Stuart, natürlich änderte das nichts an der Tatsache das er ein Prinz ohne Land war. Aus dem französischen Exil gelang es ihm dennoch einiges auf die Beine zu stellen. Der Österreichische Erbfolgekrieg (UZL 1740-1748) kam Charles sehr gelegen. Frankreich war im Krieg auf Seiten Österreichs und damit ein Kriegsgegner Großbritanniens. 1745 würde es soweit sein, das Prinz Charles seinen Plan die Krone für sich zu beanspruchen in die Tat umsetzen könnte.

The Forty-Fife und Krönung Karl III. - 1745:[]

22. Juni 1745; Prinz Charles Edward besteigt in Nantes eines von Zwei französischen Schiffen die nach England segeln.

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Karte von England

Ihm folgten dabei Sieben Mitstreiter die aus England, Schottland und Irland stammten und ihn unterstützen wollten. Seinen Vater hatte der Stuartprinz nicht eingeweiht doch bekam er logistische Unterstützung durch die Franzosen die sich aufgrund des österreichischen Erbfolgekrieges im Kampf gegen die Briten befanden. Das Versprechen Frankreichs eine Armee beizusteuern motivierte die Jakobiten zusätzlich. Im Juli gingen er und seine Vertrauten im Westen Schottlands an Land, das Ziel die Krone zu fordern vor Augen. Die Ankunft des Thronanwärters löste anfangs kaum Wellen aus Niemand war bereits sich anzuschließen. Der Prinz verhandelte dann auch mit dem bedeutenden MacDonald Klan. Der Häuptling „Chief“ des Klans verweigerte dem Prinzen die Gefolgschaft, doch sein Sohn Ranald und etwa 250 Kämpfer der MacDonalds folgten. Da der Klan außerordentlich bedeutend war schlossen sich Ihm bald in Glenfinnan kleinere Klans und schottische Patrioten an. Mit weiteren 500 Mann ging Prinz Charles und der MacDonald Klan nach Dundee wo er am 8. September zum König der Schotten ausgerufen wurde. Die Aufständischen zogen durch Schottland, dieser Aufstand bekam dem Namen „The Forty-Five“ wegen der Jahreszahl 1745. Überraschenderweise konnten die Schotten erste Erfolge gegen die Besatzungsmacht England feiern. Dies lag nicht so sehr an der Kampfkraft der Schotten sondern daran das die Engländer nur noch unerfahrene Hilfstruppen im Land hatten. Die britischen Veteranen hingegen befanden sich in Belgien und kämpften gegen die Franzosen. Es wurde dem Prinzen jedoch schnell klar dass er nicht auf militärische Hilfe durch Frankreich rechnen konnte. Dank seiner hohen Moral und Charisma gelingt es dem Prinzen immer mehr Klans von seiner Sache zu begeistern. Am 17. September 1745 eroberten die Jakobiten schließlich die schottische Hauptstadt Edinburgh. Auch die britischen Regierungstruppen die als Entsatzheer nach Edinburgh eilten wurden etwas außerhalb der Stadt bei der Schlacht um Prestonpans von etwa 2500 Jakobiten besiegt. Die britischen Dragoner ergriffen daraufhin die Flucht. Danach ging es der Festung Edinburgh Castle eingenommen. Der Britische König George II. konnte nichts tun denn er war in Belgien im Krieg. Nach den Kämpfen rund um Edinburgh war der Wiederstand der Besatzer in Schottland gebrochen. Darum entschieden sich die Schotten etwas zu pausieren; Prinz Charles residierte etwa 6 Wochen im Palast von Holyroodhouse um seine ersten Siege zu feiern. Inzwischen hatten sich weitere Mitstreiter zu den Jakobitern gestellt, etwa 6000 Mann marschierten nach England. Dort bekam die Jakobitenarmee zwar nur wenig Zulauf doch die Moral blieb weitgehend bestehen. Lancaster und Manchester konnten bald eingenommen werden, im Dezember stand der Kriegstross vor Derby. Damit standen die Aufständischen etwa 150 Kilometer vor London. Die Königlichen erhielten den falschen Bericht das eine riesige französische Streitmacht in Südengland gelandet sei, dadurch entmutig stand London bald kurz vor der Kapitulation. Die zwar undisziplinierten aber kampfeslustigen Schotten erreichten bald London. Der Sohn des Königs; Wilhelm August war nun in der Zwickmühle zu spät hatte er reagiert. Am 17. Januar 1746 kam es zu Belagerung Londons, stellvertretend für König George II. kapitulierte Wilhelm August am 20. Januar vor den Jakobiten, damit hatten sie in England gesiegt. Der König aber war auf dem Kontinent von seinem Königreich abgeschnitten. Nach dem Sieg merkte auch der französische König das Charles am Siegen war und steuerte wie eigentlich versprochen 12.000 Soldaten bei. Diese landeten im März in Dover, ihre Aufgabe war nicht der Kampf gegen die dortigen Truppen

King George II by Charles Jervas

König George II. war in Belgien als sein Sohn am 20. Januar 1746 kapitulierte

sondern zu verhindern das König George II. sein England wieder befreit und natürlich die Wahrung französischer Interessen auf den britischen Inseln. Die Flotte des britischen Königs welche Truppen nach Südengland bringen wollte wurde durch die französische Marine abgefangen. Der König und sein Schiff aufgebracht. König George II. wurde vor die Wahl gestellt abzudanken und ins Exil nach Kurhannover zu gehen. George war eigentlich Deutscher aus dem Hause Braunschweig und Lüneburg daher willigte er ein sein Exil im Heiligen Römischen Reich, bzw auf dem Gebiet Hannovers zu verbringen. George nannte sich von 17. April 1746 an König in Hannover. Auch die königliche Familie folgte ihm nach Deutschland. Damit war der Jakobiteraufstand zu Ende, die Krönung Karl III. war nun reine Formsache. Der neue Stuartkönig und die Franzosen gingen danach ein Bündnis ein. Frankreich hatte so seine Macht in Europa ausgebaut. Karl III. aber der Katholik war musste sich nun mit einem größtenteils protestantischen Land zurechtfinden. Viele Adelige folgten dem Beispiel ihre Königs undverliesen ihre Heimat. Andere wiederum schlossen sich dem neuen Monarchenregime an. Nach dem Jakobitenaufstand und der Krönung war das britische Empire jedoch destabilisiert, es kam bald zu Unruhen.

Zerbrechliches Bündnis - 1746/1765:[]

Nach dem erfolgreichen Aufstand und Sieg muss sich der neue britische König um den inneren Frieden kümmern. Die Franzosen bleiben einige Monate im Land sind allerdings keine große Hilfe da sie ständig ärger und Schlägereien auslösen. Die Franzosen requirieren Nahrung und Tiere die sie als Verpflegung verlangen. Außerdem verstehen sich Engländer und Franzosen von Natur aus nicht besonders gut. König Karls Schotten sind in England genauso ungeliebt, besonders nachdem der König mit der Umgestaltung seines Landes beginnt. Der Papsttreue „Italiener“ verordnet dem Land den Katholizismus. Damit sticht er aber in ein Wespennest, er bringt damit nicht nur die „Georgians“ (Anhänger George II.) gegen sich auf auch den Rest des Landes. Erfreut hingegen sind die Iren da sie ja auch selbst Papsttreue Christen sind. Darum lässt Karl nun loyale Truppen in Irland und Schottland ausheben. Damit gelingt es dem absolutistisch regierenden Karl III. bis 1747 England zu befrieden. Trotzdem ist der innere Frieden nur oberflächlich gesichert, im Untergrund tummeln sich Protestanten und die Anhänger Georges. Der Abzug der Franzosen ist für England eine Erleichterung, die ungehobelten Ausländer verlassen das Land 4 Monate nach dem Sieg. Der Österreichische Trohnfolgekrieg ist ebenfalls zugunsten Frankreichs entschieden worden. Die Koalition Frankreich, Spanien, Preußen und Bayern hatte gegen Maria Theresias Österreich gesiegt. Der Ausstieg Großbritanniens aus dem Krieg 1746 war ein harter Schlag für Habsburg-Lothringen. Das gesamte Heilige Römische Reich stand nun im August 1747 vor einem Scheideweg.

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Der neue Union Jack des Vereinigten Königreichs Großbritanniens mit dem Symbol der Stuarts in der Mitte 1748

Die französische Koalition hatte die Pragmatische Sanktion welche es Maria Theresia erlaubt die Länder der Habsburger zu regieren für ungültig erklärt. Maria Theresia und Ihr Mann Franz Stephan von Lothringen müssen ihre Sessel räumen und gehen nach St. Petersburg. Der Anteil der Stuarts an dieser massiven Machtumverteilung in Europa war ihre Passivität und Neutralität ab Ende des Jakobineraufstandes.

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Das britische Parlament stand leer, denn Karl III. regiert als aufgeklärter und absolutistischer Monarch

Das Haus Habsburg musste nach 4 Jahrhunderten römisch-deutscher Kaiserwürde den spanischen Bourbonen weichen. 1747 ist der spanische König Ferdinand VI. Kaiser. Der ehemalige englische König George II. hat einen schweren Stand mit seinem Hannover, daher hoft er mit Hilfe seiner Anhänger eines Tages nach London zurückzukehren. London hat sich aber stark gewandelt. Dort hat Karl III. das Parlament aufgelöst und die Union von 1707 mit dazu. Ein neuer Act of Union tritt 1748 in Kraft, dieses Schriftstück macht Karl zum König von Schottland, England, Irland und Wales. Alle Länder bilden das Vereinigte Königreich Großbritannien, der Union Jack wird auch erneuert, im Mittelpunkt findet sich ein Wappen der Stuarts.

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Neue loyale Soldaten fressen Englands Bürgern die Haare vom Kopf; Südengland ~ 1750

Das Land hat kein Parlament da Karl als aufgeklärter Absolutist auf sich selbst vertraut. Allerdings erhielt der Schottische Adel Teilautonomie, auch der englische Adel soll wieder mit Zucker angelockt werden, in der Hinterhand hat der „Thronräuber“ aber seine Truppen im Land stehen. Die Leittragenden sind die gemeinen Untertanen die nun den königlichen Polizeistaat mit Steuergeldern finanzieren. Das Haus Stuart blieb dem Bündnis mit Frankreich einige Jahre weiter treu, doch das neue Europa nach dem Österreichischen Erbfolgekrieg war ein Alptraum für Großbritannien. Die neue „Triple Alliance" Frankreich/Spanien/Österreich bildete ein Machtschwergewicht, auch Preußen sah sich um 1750 gezwungen neue Verbündete zu suchen und näherte sich England wieder an. Das Bourbonenbündnis war weltweit ein Problem für die geschwächten Briten. In den Nordamerikanischen Kolonien standen in Florida die Spanier, auf dem riesigen Louisiana Territorium und in Neu Frankreich (Kanada) Franzosen. Die Triple Alliance gierte geradezu nach Kolonien, in den 1750er Jahren war der Riss im Bündnis Paris – London bereits deutlich zu merken. In Nordamerika drangen die Spanier von Florida aus in britisches Territorium vor. Solche Vorstöße konnten immer wieder durch Diplomatie geklärt werden. Aber nicht nur die Ausländer machten in britisch Amerika Ärger, auch die dort beheimateten Kolonisten die Amerikaner. Sie waren oft als Flüchtlinge ins Land gekommen, unter ihnen auch viele Puritaner die aber nun durch die katholische Gesinnung der Krone wieder masiv benachteiligt wurden. Das königliche Polizeiregime wurde auf die Überseekolonien abgewetzt um die Engländer gnädig zu stimmen. Diese nicht sehr durchdachte Kolonialpolitik erzeugte unter den Kolonisten einiges an Wut. So entstanden auch in den Dreizehn Kolonien Vereinigungen die König George zurück haben wollten. Jakobiner waren in Nordamerika eher selten, die Separatisten übernahmen in den 1760ern die Überhand. Frankreich spielte inzwischen ein durchschaubares Doppelspiel, es wollte das britische Empire spalten. Es gab daher Geheimverhandlungen mit den „Söhnen der Freiheit“ einer Separatistengruppe.

The Glorious American Separation – 1766/1770:[]

Nordamerika in den 1760er Jahren; Der nordamerikanische Kontinent ist in drei Lager gespalten, die britischen Kolonien, Neu Frankreich und Neu Spanien. Nach dem Jakobiteraufstand 1746 änderte der König die Besteuerungsgrundlage der britischen Kolonien; New Hampshire, Massachusetts, Rhode Island, Connecticut, New York, New Jersey, Pennsylvania, Delaware, Maryland, Virginia, North Carolina, South Carolina und Georgia. Der Stuartkönig Karl war bei den größtenteils protestantisch geprägten amerikanischen Kolonisten unbeliebt. Seine absolutistische Herrschaftsweise und die Versuche die Kolonialverwaltung der  13. Kolonien auf den Kopf zu stellen sorgte bald zu Gründung einer Gruppe namens Söhne der Freiheit. „Sons of Freedom“ oder „Sons of Liberty“ Diese jungen Leute waren gegen die Kennzeichnungspflicht für Schriftstücke und Briefe aus den Kolonien. Jeder Brief und jedes Dokument musste seit 1764 gestempelt werden wofür die Briten Gebühr verlangten. Um also einen Brief zu verschicken war nun Steuer fällig, dieses Geld wurde in England dringend gebraucht da der König gegenüber Frankreich/Spanien/Österreich aufrüstete.

KolonialAmerika1700

Die Kolonialgebiete in Nordamerika 1700

Diese Ausbeutung der Kolonien wurde weltweit betrieben, auch in Afrika und Indien. Einer der wichtigsten Führsprecher der Kolonien war der Erfinder und Staatsmann Benjamin Franklin.

Benjamin Franklin 1767

Benjamin Franklin knüpfte in Paris eine Allianz, Erster UC Präsident † 1790

Franklin hielt sich in den 1760er Jahren oft in Frankreich und Europa auf um die Sache der 13. Kolonien auch dort publik zu machen. Er schloß auch Freundschaft mit den Georgians und hatte Briefkontakt mit dem König in Hannover denn die meisten Kolonisten immernoch als rechtmäßig ansahen. Franklin inspirierte die separatistisch eingestellten Söhne der Freiheit eine Klapperschlange auf ihren Farben anzubringen. Diese Klapperschlange galt den Engländern als Drohung sich nicht mit einer Giftschlange anzulegen. Die meisten Kolonisten der 13. Kolonien waren recht unerfahren was den Kampf anging. Es hatte seit Jahren keine wirklichen kriegerischen Auseinandersetzungen gegeben. Doch die meisten Siedler konnten mit einer Muskette umgehen teilweise gab es wegen Indianerübergriffen Dorfmilizen.

Gadsden flag Commonwealth

Tritt nicht auf mich! Steht als Warnung auf der Flagge der amerikanischen Separatisten

Zwei weitere später an Bedeutung gewinnende Personen in den Kolonien waren der eher erfolglose Offizier George Washington und der Milizcommander Christopher Gadsden. Beide hatten nie gegen europäische Armeen gekämpft waren aber mit Indianertaktiv vertraut. Junge Männer wie Washington und Gadsden bildeten die Söhne der Freiheit im Kampf aus. Auch Franklin half mit indem er bald den Franzosen die Notwendigkeit von Militärberatern schmackhaft machte. Frankreichs Beitrag blieb auf Militärberater beschränkt die ab Januar 1766 die Kolonisten im Gebrauch militärischer Taktiken schulten. Dazu gehörte natürlich vor allem diszipliniertes Verhalten im Gefecht, denn ein durchschnittlicher britischer Soldat konnte mit seiner einschüßigen Muskete pro Minute 4 bis 5 Schuss abgeben. (Optimal Bedingungen) Damit wäre ein britischer Musketier einem amerikanischen Freiheitskämpfer haushoch überlegen der vielleicht einen oder Zwei mal pro Minute feuern konnte. Im Mai 1766 kam es zu Protesten der Söhne der Freiheit in Baltimore, die Demonstration wurde durch britische Soldaten zusammengetrieben, die Rädelsführer erschoss man ohne Prozess. Nach dem Ereignis kam es in den Kolonien zu Ausschreitungen den Mai Aufständen. Am 1. Juni fand der Erste Kontinentalkongress in Philadelphia statt. Tagungsort war das Rathaus wo sich die Delegierten der 13. Kolonien dazu entschieden eine nordamerikanische Verfassung für alle „Söhne der Freiheit“ zu verfassen. Diese Gründerväter wollten einen Staatenbund der auf den Werten der Aufklärung aufgebaut war. Maßgeblich an der Verfassung beteiligt war wiederum Benjamin Franklin, er war zwar nicht auf dem Kongress doch schrieb er mit an der Verfassung. Es dauerte bis August dann war die Verfassung fertig ausgearbeitet, erneut kam es zu einem Kongress in Philadelphia. Doch diesmal wurden die Drei Vertreter der Staaten New Jersey, Georgia und Rhode Island von den Briten daran gehindert anzureisen. Die Verfassung vom 7. August wurde ratifiziert und damit auch der neue Staatenbund das Vereinigte Commonwealth. Die Unterschriften der fehlende Abgesandten wurden von den „Drei glorreichen Beherzten“ getätigt, das waren Bürger dieser Staaten die stellvertretend für die rechtmäßigen Vertreter standen. Das United Commonwealth of the Northamerican States (UCNS) war als freie demokratische Konföderation der Staaten gedacht ohne starke Bundesregierung.

Staatsoberhaupt war neben dem demokratisch gewählten Präsidenten auch der „rechtmäßigen König“ (George III.) Doch kam es noch zu keiner Wahl da sich bald alles zuspitze. Die Rolle des Königs im Commonwealth sollte die eines konstitutionellen Monarchen ohne Regierungsgewalt sein. (King Protector)

Die Gründung des UCNS kam aber einer Kriegserklärung gegen London gleich. König Karl III. tobte denn für ihn war dies eine Verschwörung der Georgians. Im Vorfeld hatten einzelne Kongressteilnehmer bereits Milizen mobilisiert die Philadelphia im Falle eines britischen Eingriffs schützen sollten. Doch dazu kam es nicht, die Briten reagierten langsam. Frankreich zeigte nun auch mehr Interesse und schickte Waffen und Munition aus Neu Frankreich. Die Ersten Schüsse fielen nicht in Philadelphia sondern in New York wo aufgebrachte Patrioten die Ladung eines britischen Schiffes über Bord warfen, das Militär reagierte mit außerordentlicher Gewalt. Doch die Engländer konnten sich nicht gegen die wütenden New Yorker wehren und wurden gelyncht. Damit hatte der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg begonnen. Später sollte dieser Unabhängigkeitskrieg auch als „Glorreiche amerikanische Lossagung“ in die Geschichtsbücher eingehen. Gleichzeitig zu den Kämpfen in Übersee gab es auch auf dem europäischen Kontinent Kriegshandlungen. Großbritannien, Russland und Preußen waren ein Bündnis gegen die Triple Alliance eingegangen. Preußen und Großbritannien kämpften in Schlesien gegen Österreich. Dieser als Zweiter Schlesischer Krieg bezeichnete Konflikt war im Juli von Friedrich II. angezettelt worden. Frankreichs Kriegsbemühungen in Amerika waren daher Sekundär, man schickte lediglich Generäle aus der dritten Reihe etwa Louis Joseph de Montcalm. Das sich in Amerika auch Truppen der Hannoveraner einfanden war für Frankreich kein Problem mehr denn die Umkehr der Allianzen war nun perfekt. (Siehe UZL Umkehr der Allianzen) Frankreich war nun sehr viel daran gelegen den Hannoveraner Georg Wilhelm in Amerika an die Macht zu bringen, König Ludwig XV. schwebte bereits ein amerikanisches Marionettenkönigreich vor. Der Enkel des gestürzten britischen Königs kämpfte nicht nur in Europa er schickte auch 6000 Soldaten nach Übersee. Die Dreizehn amerikanischen Kolonien schlossen daraufhin einen Vertrag welcher die Kontinentalarmee ins Leben rief. Geführt wurde die Armee teilweise von Deutschen und Franzosen, Problem der Armee war das sie versuchte im europäischen Stil zu kämpfen.
Andere irreguläre Milizen verliesen sich eher auf Guerilla Taktiken.

Das missfiel den europäischen Verbündeten der Amerikaner sehr denn sie waren „saubere“ Kabinettskriege gewohnt. Der französische General Louis-Joseph de Montcalm verachtete diese „Metzger“ doch auch die Franzosen erkannten dass der Unabhängigkeitskampf nur so zu gewinnen war. Nach der Schlacht um Boston 1767 war es den Kolonisten gelungen eine britische Kompanie aufzureiben. Doch dazu benötigten die 12.000 Soldaten der Kontinentalarmee jedoch die Hilfe ihrer Alliierten aus Hannover und Frankreich. Dank der französischen und spanischen Marine gelang es zu verhindern dass die Briten weitere Truppen auf dem amerikanischen Kontinent bringen konten. Inzwischen hatte auch Brigadier Washington Erfolge mit der Kontinentalarmee gefeiert.

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Briten verhandelten auch mit den Eingeborenen hatten aber schlechtere Argumente als die Amerikaner

Die Verhandlungen mit den eiheimischen Indianerstämmen brachten auch Vorteile. Wahrer Kriegsheld war aber General Christopher Gadsden der die 1th Baltimore nach Albany, New York führte und dort eine britische Armee von 4000 Mann schlug. Dank des ungestümen Major Benedict Arnold und der „Frogs“ war die 1th Baltimore eines der erfolgreichsten Regimenter des gesamten Krieges. Auf Seiten der Engländer standen einige ehemalige Jakobiter und Schotten. 1768 schien der Krieg in die Endphase zu gehen aber nicht ohne Verluste, am 15. Mai geriet das Regiment George Washingtons in einen Britischen Hinterhalt und wurde aufgerieben. Washington kam zwar nach der Schlacht mit dem Leben davon doch er starb wenig später an der Kugel in seinem Körper, er verblutete. Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg war vor allem ein Krieg des Ungleichgewichts; Freiheit gegen Tyrannei.  Das gerade die Länder Frankreich und Spanien mithalfen das Vereinigte Commonwealth aus dem Würgegriff des britischen Königs zu befreien war geradezu Ironie.

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Die "Frogs" von der 1th Baltimore trugen Grüne Waffenröcke mit blauen Aufschlägen

Mit 1770 kam es erst in Philadelphia dann in Paris zu Friedensverträgen. Allerdings bedeutete dies nur Frieden zwischen Großbritannien und den europäischen Großmächten. König Karl III. weigerte sich bis zu seinem Tode 1790 die Unabhängigkeit seiner Untertanen in den nordamerikanischen Kolonien anzuerkennen. Das Vereinigte Commonwealth veranstaltete im September 1770 die ersten Präsidentschaftswahlen. Diese Wahl gewann Benjamin Franklin der nun als erster UC Präsident in die Geschichte einging. König George Wilhelm in Hannover erhielt im Commonwealth den Titel „King Protector“ (König Beschützer) Als königlicher Beschützer der Amerikaner hatte der Hannoveraner zwar keine politische Macht aber es war ein starkes Zeichen an alle Gerogians in Europa und weltweit. In London konnte man bereits unter der Hand Slogans wie; „Der New Pretender hat Amerika und bald auch England zurückerobert“ vernehmen. Solche „Volksverhetzung“ wurde durch die königliche Wache streng geahndet, zwischen dem UCNS und Großbritannien kam es in den nächsten 20 Jahren immer wieder zu Seegeplänkeln, denn die Amerikaner bauten eine schlagkräftige Navy auf, die UC Navy.

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Ludwig XVI. König von Frankreich, der mächtigste Mann Europas † 1825

Großbritannien und Frankreich - 1771/1787:

„Die Welt ist Frankreich, und Frankreich ist die Welt“

Ludwig XVI. 1780

Europa in den 1770er Jahren; Der Zweite schlesische Krieg ging durch den Frieden von Paris im August 1770 vorbei. Preußen musste Schlesien räumen, Großbritannien zog sich vom Kontinent wieder zurück. Russland war auch geschwächt und musste die im Krieg besetzten polnischen Gebiete an Österreich abgeben. Die Triple Alliance der bourbonischen Länder hatte gesiegt. Aber nicht nur Frankreich, Spanien und Österreich hatten bourbonische Herrschergeschlechter. Auch in Italien war das Bourbonengeschlecht vertreten. Das Königreich Beider Sizilien war zwar arm leistete aber dennoch seinen Beitrag zu Vormachtstellung des Adelsgeschlechts. König Karl III. regierte die Länder Spanien, Österreich und Beider Sizilien in Personalunion. Frankreichs Könige hingegen regierten über ein weitaus ertragreicheres und blühendes Reich. Zwischen den spanischen und Französischen Bourbonen herrschte ein Wettstreit, doch eines hatten sie gemein sie standen auf Kriegsfuß mit England. 1774 übernahm König Ludwig XVI. die Regierung über das „Empire du monde français“ (französisches Weltreich) In Nordamerika hatte man die Briten geschwächt. Der neue König spricht die Fehler seines Großvaters jedoch aus; „Den Stuart auf den Trohn zu setzen war unglücklich“ Das die Briten und ihr Verbündeter Preußen nach dem Schlesienkrieg und den Kämpfen um die Überseekolonien geschwächt waren hatte jedoch nur mit den Stuarts und ihrem absolutistischen Polizeiregime zu tun. Der Konflikt zwischen Bourbonen und Stuarts 1766 bis 1770 hatte zu großen Umwälzungen auf der Weltkarte geführt. Im Osten war Polen-Litauen von Österreich geschluckt worden, in Amerika existierte nun ein demokratischer Staatenbund das Vereinigte Commonwealth. Im Süden Afrikas hatte es ebenfalls Kämpfe um die Vorherrschaft gegeben. Aber der wohl ertragreichste Gewinn der Bourbonen war der indische Subkontinent. Dort gab es Gewürze, Tee und Opium welches die französische Ostindienkompanie nach China verkaufte. Die Vorherrschaft über den Westen Indiens (Französisch-Indien) gab Frankreich die einzigartige Möglichkeit nach und nach ein Teemonopol aufzubauen. Auch gegenüber den Niederlanden kam es 1778 zu einem Seekrieg um die ostindischen Besitzungen und Ceylon. Dieser Krieg führte wiederum dazu dass die Niederländer sich mit Großbritannien, Preußen und verschiedenen deutschen Ländern verbündeten. Damit war das Heilige Römische Reich gespalten wie schon 140 Jahre zuvor im Dreißigjährigen Krieg. Die Fronten waren aber nicht Protestanten und Katholiken sondern, Pro und Contra Bourbonen.

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Französisch Indien ~ 1777

Frankreich hatte eine gut gefüllte Staatskasse und war territorial ausgedehnt wie noch nie. Trotz dieser Erfolge hatte der französische Absolutismus ein Problem; die Aufklärung. Man hatte in Nordamerika einem Staatenbund auf die Beine geholfen der nur aufgrund der humanistischen und aufklärerischen Werte des 17. Und 18. Jahrhunderts eine Existenzberechtigung hatte. Zwar war das Vereinigte Commonwealth auch an einen König gebunden doch war dies eine neue Form der konstitutionellen Monarchie. In England haben inzwischen  die Georgians einiges an Einfluss gewonnen und agieren im Untergrund. Die königliche Geheimpolizei hat einiges zu tun. Die Staatskassen sind fast leer. Der Bruder des Königs Henry Benedict Stuart ist inzwischen zum Kardinal aufgestiegen. Er hat die Unterstützung des Vatikan und führt von York aus die Umwandlung des Landes in einen katholischen Staat aus. Protestanten und Abweichler nannte man Dissenter diese landeten meist im Kerker. Henry ist auch Thronfolger der Stuarts da der König lediglich weibliche Nachkommen hat.

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Georg Wilhelm König in Hannover, King Protector of the Commonwealth ist der "New Pretender" auf den Britischen Trohn † 1820

Die Jakobiten nannten Heinrich daher denn „Kardinalsprinzen“ Frankreich war nicht begeistert das ein Mann der dem Papst so nahe stand König von England werden könnte. Zwar hatte Frankreich alles getan um den Vatikan auf seine Seite zu ziehen, doch war dies nur mäßig gelungen. Papst Pius VI. (1775-1799) stand klar auf Seiten der Stuarts.  Der Grund hierfür war das England keine eigene Staatskirche mehr hatte und es so möglich war die Autorität des Papsttums auch auf der britischen Insel aufzubauen. Allerdings musste sich der Vatikan auch auf Zugeständnisse mit Österreich und Spanien einlassen. Das Gleichgewicht der Kräfte stand auf Messers Schneide, ein neuer Krieg zwischen Großbritannien und Frankreich war in den 1780er Jahren sehr wahrscheinlich. Georg Wilhelm bekannte sich erneut zu seinen französischen Alliierten das Heilige Römische Reich war zwischen Nord und Süd aufgeteilt.

Charles Edward Stuart (1775)

Karl III. König von England, Schottland, Irland und Wales im Alter von 55 Jahren † 1790

Karl III. wollte im Herbst 1786 die ehemaligen Kolonien in Nordamerika zurückerobern, dazu rüstete er eine riesige Flotte aus. Doch als es zum Zusammentreffen mit der UC Navy kam gab es vor der Küste Neu Englands ein schweres Unwetter. Die britische Flotte wurde nicht nur von der UC Navy empfangen auch dutzende Schiffe fanden ihr nasses Grab. Dies war das endgültige aus für britische Invasionsversuche des Vereinigten Commonwealth. Danach blieben Karl nur noch 4 Jahre Lebenszeit. Die Royal Navy musste neu aufgebaut werden, die neue Navy wollte mit der Zeit gehen und setzte teilweise bereits auf die moderne Dampfmaschine als Hilfsantrieb. In Frankreich hatte man auch bereits seit 1783 erste Schaufelraddampfer gebaut. (Siehe Pyroscaphe) So schien es der Royal Navy nur gerecht die Franzosen zumindetsens auf diesem Gebiet zu überflügeln.

Die britischen Dissenterrebellionen - 1788/1791:


„Die Dunkelheit kündigts an! Wenn ein Roter Mann auf den Trohn sein kann! Wenn der König Katholik! Wenn das Jahr 1797 sein wird! Wird das Ende nahen und Niemand kommt dagegen an!“

Dick James, Flugblatt 1788

Von Frankreich aus breitete sich die moderne Aufklärung aus. Philosophen und Sozialkritiker wie Voltaire, Jean-Baptiste le Rond oder Denis Diderot bereicherten den humanistischen Greis. Frankreich war das Zentrum einer elitären Gesellschaft von Salonphilosophen. Diese modernen Humanisten schrieben Werke die auch an den königlichen Höfen Europas gelesen und toleriert wurden. Um 1770 setzte sich der Begriff „Aufklärung“ auch in den deutschen Ländern durch. Viele Könige hatte ihre eigenen Hofphilosophen dies galt sowohl für die Höfe der Bourbonen wie auch die Alliierten Englands. Friedrich von Preußen gehörte zu den Förderern Voltaires. Diese königlichen Aufklärer agierten jedoch nicht in der Unterschicht und mussten immer darauf achten ihre Förderer nicht zu sehr zu beschämen. Auser dem gab es natürlich auch das Volk und seine Ansichten, diese waren weitaus undiplomatischer.

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Karikatur aus Frankreich zeigt wie Adel und Klerus den Bürger als Lasttier misbrauchen, auch die britischen Abweichler waren dieser Ansicht, Bild ~ 1789

So wurde König Ludwig XVI. und seine portugiesische Ehefrau auf Flugblättern als Esel und Eselin dargestellt. Frankreichs Volk war unzufrieden aber es kam trotzdem nicht zu einer Revolution.Der König konnte seinem Volk Brot geben weshalb der schlimmste Hunger der Jahre 1787 und 1788 abgefangen wurde. Diese besonders kalten Jahre sind Teil der „Kleinen Eiszeit“ es gab in Europa riesige Ernteeinbusen. Auch in England schlug sich diese Kaltzeit nieder, einige „Propheten der neuen Zeit“ sprachen vom Ende der Welt. Dies waren in Großbritannien meist die „Dissenter“ Abweichler die nicht zum Katholizismus konvertieren wollten. Dissenter war auch schon vor dem Jakobineraufstand die Bezeichnung religiöser Abweichler von der protestantischen Staatskirche.

Henry Benedict Stuart

König Heinrich IX. der Kardinaskönig schlug die Revolten nieder † 1807

Einige dieser Protestanten kamen sogar aus dem Vereinigten Commonwealth und wussten von einer „schrecklichen Dunkelheit“ in Neue England zu berichten (Dark Day) Einer dieser Amerikaner Dick James verkündete den baldigen Weltuntergang wenn ein katholischer „Pfaffe auf dem Trohn sitzt“ Dick James der Prediger aus Amerika war ein Puritaner, Georgian und damit doppelter Dissenter. (Mehr über James Hier) James tauchte im Hungerjahr 1788 in London auf und verbreitete Texte. Darin konnte das Volk von einer mysteriösen Dunkelheit in Neu England lesen die sich 1780 zutrug. Der Prediger hetzte gegen Karl III. und dessen Bruder Henry welcher nun als Mitregent fungierte. Es war absehbar das Karl der erkrankt war bald die Krone an seinen Bruder abgeben würde. Dick James sprach daher ein paar denkwürdige Prophezeiungen zum Tod Karls aber auch über die künftige Regentschaft Heinrich IX. aus.

RiotsUK

Königliche Soldaten schlagen Aufstand nieder 1791

Für Dick James war dieser Kardinal die Ausgeburt des Teufels. Viele gläubige Dissenter folgten James und zettelten im Februar 1788 einen Aufstand in Manchester an. Der Hunger trieb das Volk auf die Straße, da es kein Brot oder Fleisch gab aßen die Leute Ratten und Gras. Das Jahr der Brotaufstände ging als das „Rattenfreie Jahr“ in die Geschichte ein. Einer Legende zufolge sollen damals alle Ratten und Tauben Großbritanniens im Kochtopf gelandet sein. Das ist natürlich stark übertrieben. Stellvertretend für seinen Bruder befahl Kardinal Stuart die Niederschlagung der Aufstände. Dabei wurde auch Dick James verhaftet und aufgeknüpft, allerdings hielten sich die Prophezeiungen vom Weltuntergang hartnäckig. Einige Abweichler nutzten die James-Prophezeiungen noch lange danach für Propagandazwecke, besonders die Vorhersage dass die Welt 1797 untergeht wenn ein „Roter Mann“ auf dem Trohn sitzt. Anhänger des hannoverischen Georg Wilhelm gehörten ebenso zu diesen Revoluzzern die sich an Aufständen gegen die Obrigkeit in Birmingham (1788) Liverpool (1789) und letztendlich der London Rebellion beteiligten. 1790 waren zwei ausschlaggebende Ereignisse eingetreten die der Rebellion in die Hände spielten. Im Mai kam es zu Besetzung der Franzosen des Vatikanstaates. Gemeinsam mit Beider Sizilien marschierten die Franzosen gegen den lästig gewordenen Papst Pius VI. Damit war der Papst eine Marionette der Franzosen. Gleichzeitig rechnete sich Henry Benedict Stuart  Chancen für die nächste Papstwahl aus. Im Juni starb noch dazu König Karl III. und Henry Benedict wurde König. Kurz nach der Krönung versuchten die Georgians einen Anschlag auf den frisch gebackenen Kardinalskönig. Der Mordanschlag ausgeführt durch einen fanatischen Protestanten führte zu Razzien in ganz London.

GesammelteWerkeDickJanes1793

Die Prophezeiungen von Dick James - 1787 bis 1797 sagen das baldige Ende der Königreiche vorraus, Ausgabe von 1793 war in den meisten Ländern verboten

Wieder kam es zu Unruhen denn nun bewahrheitete sich Dick James vorherschaubare Prophezeiung des Roten Mannes auf dem Trohn. Unter den Dissentern ging das Gerücht um Henry würde bald auch Papst sein und der Vatikan und seine „Unzucht“ würde nach London übersiedeln. Anders war es in Italien, dort standen französische Besatzer in Rom. Auf Druck Frankreichs hatte Papst Pius seine Beziehungen zu London abgebrochen. Heinrich IX. glaubte dass das Vereinigte Commonwealth hinter dem Prediger Dick James stand und sich so für den Versuch New England zurückzuerobern rächen wollten. Das stimmte in gewisser Hinsicht auch, die Anhänger des verstorbenen Predigers erhielten Gelder aus Amerika und Hannover. Ein von Georg Wilhelm verfasstes Dokument tauchte 150 Jahre später auf. Dem Dokument zufolge überwies der König in Hannover einige zehntausend Goldgulden an die Aufständischen die damit Waffen einkauften. Die Commonwealth Beteiligung an den Aufständen 1790 und 1791 konnte nie bestätigt werden. UC Präsident Charles Dibdin zeigte sich 1790 schockiert über die Zwischenfälle die von seinem Landsmann ausgelöst wurden. Allerdings sprach er auch von ausgleichender Gereichtigkeit. So blieben die ersten Jahre König Heinrich IX. eine sehr bedrückende Zeit für Großbritannien. Heinrich war nicht nur unter den Protestanten unbeliebt, auch der nun französische gelenkte Vatikan wollte ihn nichtmehr als neuen Papst sehen. Darum entschied sich Heinrich doch eine englische Staatskirche aufzubauen, diese Kirche sollte als Ersatz für das „wahre Papsttum“

stehen. Damit machte sich Heinrich zwar nicht zu einem wirklichen Gegenpapst doch aber zu einem Rivalen der von Frankreich „korrumpierten“ Kirche. Für viele Verbündete der Briten war Heinrich damit so etwas wie ein Retter des Katholizismus. Er wollte nun alle Abweichler finden und richten.

Thronanwärter der Georgians  – 1792/1797:[]

Das Heilige Römische Reich Ende des 18. Jahrhunderts; Österreich und Hannover sind Verbündete und haben enge Familienbande geknüpft. Georg Wilhelm I. der König in Hannover hat mit der österreichischen Prinzessin Anna einen Sohn; Fritz-Georg. Der König leidet unter einer vererblichen Geisteskrankheit die sich ab 1788 immer heftiger bemerkbar machte. Seine Förderung der Georgians in der alten Heimat England kann er bald nichtmehr selbst übernehmen. Seit 1792 ist Prinz Fritz-Georg Mitregent. Fritz-Georg wurde 1766 geboren ist 1792 also 26 Jahre alt. Er strebt wie schon sein Vater die Vormacht im norddeutschen Raum an.
FritzGeorgHannover

Fritz-Georg, Kronprinz von Hannover, durch die Geisteskrankheit seines Vaters ist er die Hoffnung der Georgians auf einen britischen König aus dem Hause Hannover † 1832

Das gespaltene Heilige römische Reich hat den spanischen König Karl IV. als Kaiser. Kaiser Karl VIII. ist nicht sonderlich an seinen österreichischen Besitzungen interessiert, daher versucht das Haus Hannover selbst die Vormacht im Reich auszubauen. Hauptrivale Hannovers ist immer noch Preußen, allerdings sitzt nun Friedrich Wilhelm II. in Preußen auf dem Trohn der nicht über die Fähigkeiten seines Onkels Friedrich verfügt. Friedrich Wilhelm hat eine Allianz mit den Niederlanden und Russland die sich gegen Frankreich/Österreich/Spanien richtet. Seit der preußischen Niederlage in Schlesien 1770 haben die Preußen zwar neue Verbündete wie die Niederländer gefunden stehen aber mit dem Rücken zu Wand. Hannover ist die Dritte Großmacht im HRR neben Österreich und Preußen. Für die Anhänger eines protestantischen britischen Königtums rückt Fritz-Georg immer mehr in den Mittelpunkt. Der Prinz regiert Hannover wie ein absolutistischer Monarch seiner Zeit, trotzdem räumt er seinem Parlament einige Rechte ein.
KurhannoverReiter1790

Hannoveranischer Reiter, sie kämpften in Armerika, Schlesien und bald gegen Preußen, Bild ~ 1790

Er ist ein aufgeklärter Monarch der die Folter und Leibeigenschaft im Reich seines Vaters abgeschafft hat. Neben einigen sozialen Reformen hat der Prinz auch die Armee vergrößert und modernisiert. Die hannoverisch-britische Legion ist sein militärisches Lieblingsprojekt. In der Legion dienen britische Protestanten die gegen König Heinrich IX. zu Felde ziehen wollen. Der hannoverische Prinz hat gute Kontakte nach Amerika und es gibt einen Handels und Freundschaftsvertrag mit den UCNS. 1795 tankt Georg Wilhelm ab, so wird Fritz-Georg König in Hannover er nimmt den Namen Friedrich an. Hannover gelang es in den nächsten Jahren seine Nachbarn zu dominieren und freie Reichsstädte wie Bremen und Hamburg einzugliedern. Ein wichtiger Verbündeter wird Oldenburg. Zum offenen Krieg gegen die Großmacht Preußen kommt es noch nicht. Der King Protector des Commonwealth baut von der Hansestadt Hamburg ausgehend eine Handelskompanie auf. Die Hannoverische Handelskompanie bringt Güter aus dem Commonwealth nach Deutschland.

In der Hansestadt ankerten bald auch UC Handelsschiffe. Es wird auch Freibeuterei gegen die Briten betrieben eine der Lieblingsbeschäftigungen der Amerikaner.

KrkHannover1797

Kurhannover und die deutschen Länder 1797

König Friedrich will die Insel aushungern, doch das gelingt nicht unbedingt da der Kardinalskönig mit Dänemark inklusive Holstein und Schweden paktierte. Schiffe aus Hamburg schmuggeln trotzdem immer wieder Waffen und Freiheitskämpfer nach England. Die Georgians feiern ihren „Frederick“ bereits als neuen Thronanwärter. Frederick schickt seinen englischen Brüdern immer wieder Geld, er selbst spricht kein Englisch daher schreibt er seinen Leuten Briefe auf Französisch. Auf der britischen Insel sind Alle unzufrieden nicht nur die Protestanten und die Georgians. Auch das Volk aus Irland, Schottland und Wales hat genug, besonders nach den Dissenterrebellionen. Anfang 1797 standen die Zeichen auf Krieg, Großbritannien klagte die Hannoveraner und Amerikaner der Seeräuberei und Sabotage an. Immer wieder wurden deutsche Handelsschiffe auf ihrer Reise durch den Ärmelkanal versenkt. Der Krieg war unvermeidlich.

Der Achtjährige Krieg - 1798/1806:


Großbritannien klagt in den späten 1790er Jahren immer wieder wegen der vielen Freibeuter im Atlantik. Zwischen Hannover und Großbritannien ist der sogenannte Quasi-Krieg im Gange. Dieser nicht erklärte Krieg wird lediglich auf See geführt, sowohl Briten wie auch Hannoveraner überfallen sich gegenseitig. Die Amerikaner sind nachwievor nicht gut auf London zu sprechen und setzen kleine Clipper für Überfälle ein. Die UC Navy ist in den letzten 15 Jahren stark angewachsen und bekämpft ebenso die Seeräuberei. Die nordafrikanischen Staaten Marokko und Tripolis geraten ebenso ins Ziel der Amerikaner.

UCS Constitution

Die U.C.S Constitution, Kriegsschiffe des Commonwealth wurde im Quasi-Krieg 1798 gegen Großbritannien eingesetzt damit war der Freibeuterkrieg zu einem richtigen geworden

Die "Barbareskenstaaten" sind als Piratennester und Sklavenjägerunterschlupfe berüchtigt. Der Kampf gegen Freibeuter wird damit zum Internationalen Problem denn Frankreich ist auch in diesen Piratenkrieg verwickelt der sich immer stärker auf die Weltwirtschaft auswirkt. Damit ist der Dreieckshandel in Gefahr und das UCNS wird zu einem Problem für den französischen Sklavenhandel. Frankreich benötigt die nordafrikanischen Fürsten um für Sklaven Nachschub in seine Südseekolonien (zbs Haiti) und das Louisiana Gebiet in Neu Frankreich zu sorgen.

Das Vereinigte Commonwealth schickt daher die UCS (United Commonwealth Ship) Constitution in den Ärmelkanal. Dort versenkt die Constitution ein englisches Freibeuterschiff, doch kommt es kurz darauf am 22. Mai 1798 zu einem Kampf mit zwei britischen Kriegsschiffen. Die Engländer können die Constitution zwar nicht versenken, doch sie klagen die Amerikaner nun offiziell als Seeräubernation an, gleichzeitig erklären sie dem Kurfürstentum Hannover den Krieg. Die Constitution findet Zuflucht im französischen Hafen La Rochelle. Friedrich I. der ja bekanntlich der Drahtzieher dieser Freibeuter ist schickt nun die Bitte an Frankreich Hannover gegen die Engländer beizustehen. Frankreich ist sofort einverstanden und erklärt nun Großbritannien den Krieg, damit ist aus dem Quasi-Krieg ein richtiger Krieg geworden. Das Königreich Frankreich hat seit Jahren darauf gewartet einen Guten Kriegsgrund gegen die Engländer zu haben. Der Angriff auf ein verbündetes amerikanisches Schiff "Ohne Grund" ist genau dass worauf man wartete. Ein neuer Großer Krieg beginnt. Dieser Krieg ist der Achtjährige Krieg, ein Krieg der Europa wieder einmal ändern wird. Die Kriegserklärungen zog einen Sturm der Entrüstung nach sich. Auch Preußen und die Niederlande zogen in den Krieg, Spanien folgte. In Nordamerika nutzte das UCNS seine Chance und besetzte die Insel Nova Scotia. Hauptkriegsschauplatz waren die deutschen Länder und das Heilige Römische Reich. Preußen und Dänemark marschierten gemeinsam mit den Niederländern in Hannover ein. Auch Bayern schloss sich dem Franzosenbündnis an. Ziel der Preußen und ihres Königs Friedrich Wilhelm III. war die hannoverischen und vor allem Deutschen Gebiete zu erobern. Bis 1800 stand das Kriegsglück an der Deutschlandfront auf Seiten der Engländer und Preußen. Kaiser Karl VIII. überlies die Regierung seines spanisch-österreichischen Reiches dem Geliebten seiner Ehefrau; Manuel de Godoy. Die Spanier konzentrierten sich auf Italien da dort das Königreich Sardinien-Piemont auf Seiten Englands stand. Der preußisch-russische Großangriff auf Österreich führte schnell zum Sieg bei Deutsch-Wagram, und dem Einmarsch in Wien. Kurz darauf lässt sich Friedrich Wilhelm der ja auch Kurfürst ist zum Kaiser krönen. Die Österreicher sind mit einem deutschen Kaiser einverstanden denn der spanischstämmige Kaiser Karl wurde immer als Fremder angesehen. Trotzdem gibt es in Österreich einigen Wiederstand besonders im erzkatholischen Tirol. Dort ruft der neue Protestantenkaiser und seine Reformen jedoch Protest hervor. 1801 beginnt der Befreiungskrieg, auch die Franzosen sind jetzt in Italien und bald Salzburg. Gleichzeitig wurden österreichische Hilfstruppen für den Krieg im Westen ausgehoben. Kurfürst Friedrich von Hannover muss mit seinen Truppen einen Dreifrontenkrieg führen doch, ab Mitte 1801 steht Frankreichs Heer in den Niederlanden und besetzt Amsterdam. In Holland und den österreichischen Niederlanden landen nun spanische und französische Entsatzheere die das Kurfürstentum Hannover befreien wollen. Einer der heiß umkämpften Nebenkriegsschauplätze war der indische Subkontinent. Dort bemächtigten sich die Franzosen Britisch-Indiens womit ganz Indien Französisch war. In Nordamerika gab es seit Nova Scotia keine Kämpfe mehr doch mobilisierte die französische Krone Truppen in Neu Frankreich und französisch Kanada. Das Eingreifen der Triple Alliance im HRR führte bald zu Verlagerung der Frontlinie in den Osten, Österreich und Preußen waren nun die Kampfgebiete. Durch die russische Dampfwalze war die Zurückeroberung des Reichs schwierig. Zwei Kaiser im Heiligen Römischen Reich polarisierten, einige deutsche Fürsten paktierten mit Preußen da sie in Kaiser Friedrich Wilhelm den baldigen Sieger zu erkennen glaubten. Der Vorstoß der Briten über die Niederlande nach Kontinentaleuropa 1802 verschärfte die Lage für Frankreich aufs neue. Frankreichs Verbündete aus Übersee die Amerikaner griffen nun auch in Europa ein. Die Landung von UC Truppen in Frankreich war das erste Mal das amerikanische Soldaten auf europäischem Boden Kämpften. Dies war UC Präsident John Adams zu verdanken der seinem King Protektor beistehen wollte. Adams war als besonderer Freund der Monarchie bekannt und zählte zu den besonders tatkräftigen Unterstützern Hannovers. Bis 1803 kam es zu mehreren Vorstößen, die Niederländer hatten kapituliert doch gab es während des Krieges immer wieder Aufstände. Auf Haiti revoltierten die Sklaven, in Tirol kämpften Freiheitskämpfer gegen die Preußen. In den Niederlanden tauchten um 1804 Kopien des Buches Dick James auf. Das Buch über das Ende der Königreiche war unter den antifranzösischen Dissidenten beliebt. Die Anhänger des Buches haben die Inhalte uminterpretiert, sie glauben im derzeitigen Krieg der ja bekanntlich seinen Ausgangspunkt im Jahr 1797 hat das Ende aller Tyrannei der Welt zu erkennen.

Liberty-1793

Madame Liberty mit den Schriften Dick James und der Phrygische Mütze als das Symbol des Freiheitskampfes wurde bereits 1793 von den Anhängern Dick James vereehrt

Es geht nun nichtmehr um das Ende der Welt im biblischen Sinne sondern um das Ende der alten monarchischen Ordnung. Ihr Markenzeichen bzw ihre Symbole sind "Madame Libery" und die Phrygische Mütze. In Frankreich nennen sie sich die Libertären. In Paris wird die Untergrundbewegung der Libertären von Maximilien de Robespierre geführt. Der Krieg hatte bereits 6 Jahre getobt als es in den Niederlanden zu den Oktoberunruhen kam. Die Niederländer waren die Besatzung leid besonders in Anbetracht das nun schon wieder ein katholischer König ein protestantisches Volk unterdrückte. Die Aufstände in den Niederlanden wurden zwar von den Franzosen niedergeschlagen doch kurz darauf kam es zu ernsthaften Diskussionen innerhalb der Triple Alliance. Frankreich wollte den Krieg bis zu Ende führen doch die Kräfte der Preußen und Russen waren zu stark. Spanien war Kriegsmüde und plädierte für einen Friedensvertrag mit England. Daher entschied man sich die Invasion Großbritanniens vorzubereiten. Erste Invasionspläne gab es bereits 1803, doch damals wurden spanische Truppen miteinkalkuliert. Jetzt aber hatten sich die Pläne geändert.

Invasion von England - 1805:

LudwigUJohnnyBull1803

John Bull die Personalisation von England zeigt den aufgespießten Kopf des Französischen Königs Ludwig XVI. Mit solchen Propagandaplakaten wolten die Briten zeigen was bei dem Versuch einer Invasion passiert, Bild 1803

RiesigeFlotte8JKrieg

Bild zeigt die Große Flotte der Franzosen, Hannoveraner und Amerikaner die am 3. Juni 1805 in England landete

3. Juni 1805; Die große alliierte Flotte landete in England. Diese Landung war das wohl ambitionierteste und riskioreichste Unternehmen des gesamten Achtjährigen Krieges. Anders als 59 Jahre zuvor als 12.000 Franzosen auf der britischen Hauptinsel landeten war diese Invasion schwierig. Hauptunterschied war das die Engländer anders als 1746 noch nicht besiegt waren. Die Royal Navy war noch vorhanden und musste in der Seeschlacht um den Ärmelkanal bekämpft werden. Bei dieser Schlacht nahmen auch spanische Kriegsschiffe teil. Doch der spanische Regent Manuel de Goy glaubte nicht sorecht an den Sieg. Die Spanier hatten schon einmal (1588) eine Invasion Englands gewagt hatten aber kläglich versagt. Im Falle eines Scheiterns planten die Spanier daher Frieden mit Großbritannien und seinen Verbündeten einzugehen. Damit wäre der Krieg für die Triple Alliance verloren gegangen. An der Invasion von 1805 nahmen rund 500 Schiffe Teil mit etwa 30.000 Invasionssoldaten. Der Großteil der Flotte war Französisch aber auch die Amerikaner steuerten 20 Schiffe bei. Kommandoschiff der UC Navy war die Constitution. Hannover setzte seine gesamte Kriegsflotte ein, dies waren 67 Schiffe womit Kurfürst Friedrich alles auf eine Karte setze. Friedrich der Thronanwärter der Georgians war für den Plan besonders wichtig; Frankreich musste einen neuen rechtmäßigen König auf den Trohn setzen. In England hingegen lies König Heinrich IX. schon lange Propaganda verlautbaren wonach der König von Frankreich selbst britischer Monarch werden will. Diese Propaganda zog nur in katholischen Greisen, jedoch wussten es die meisten besser. Sie warteten bereits seit Jahrzehnten auf die Rückkehr des rechtmäßigen Monarchen. Da Friedrich in England beliebt war konnte auch Ludwig ihn nicht einfach übergehen. Auf Beiden Seiten kämpften hochdekurierte Admiräle. Der wahrscheinlich tragischste Verlust auf der Seite der Invasoren war UC Admiral Horatio Nelson. Nelson war Protestant und damit wie schon sein Vater der Pastor war im neuen katholischen England nicht gerne gesehen. Nelson diente daher nicht in der britischen Navy sondern in der amerikanischen. Sein enormes seefahrerisches Können erwarb er bereits als Kapitän während des Kampfes gegen Nordafrikanische Piraten. 1805 war die UCS Constitution sein Kommandoschiff. Nelson war wie viele Amerikaner ein Verehrer Friedrich von Hannovers. Er war davon überzeugt dass der Hannoveraner und King Protekor des Commonwealth auch eine gute Figur als britischer König abgeben würde. Friedrich der König in Hannover (nicht König von) war tatsächlich anders als die meisten Könige Europas. Sein königliches Vorbild war der große Friedrich von Preußen. Obwohl Friedrich von Preußen nie der Seite Hannovers angehörte verehrte der „Neue“ Friedrich sein liberales 1786 verstorbenes Idol. Das nun die Autokraten Europa beherrschten bekümmerte den deutschen Kurfürsten. Bereits vor der Invasion hatte Friedrich den Briten versprochen das Parlament wiederherzustellen, aber auch andere Reformen wurden angekündigt, wie etwa Religions und Reise Freiheit.

HoratioNelson

UC Admiral Horatio Nelson opferte sich während der Seeschlacht um den Ärmelkanal, seine Familie war nach dem Umsturz durch die Stuarts 1759 nach Amerika ausgewandert † 1805

Als die Ersten Soldaten nahe Dover an Land gingen wurden die Truppen freudig begrüßt. Wichtige Ausgangspunkte der Invasion waren Rotterdam, Hamburg und Le Havre. Erste Stadt die sich den Alliierten Mächten ergab war das südenglische Dover.

London2005

Briten feiern am 21. Juni 2005 die Heimkehr ihres wahren Königs am Nationalfeiertag

Der Bürgermeister übergab dem hannoverischen Admiral Hans Jürgens den Goldenen Schlüssel der Stadt und versicherte seine Loyalität für den „Wahren“ König. Nicht alle Städte konnten so einfach eingenommen werden. Bis zu Niederlange der englischen Armee und der Einnahme Londons dauerte es 18 Tage. Dieser Kampf ging in die britische Geschichte als „Eighteen days of war“ ein. Am 20. Juni tankte Heinrich Benedict Stuart als König ab, nur einen Tag später traf Friedrich in England ein. Friederich wurde am 27. Juni 1805 in Westminster Abbey zum König von England, Schottland, Irland und Wales gekrönt. Der neue King Frederick, machte sich umgehend ans Werk und legte noch in derselben Woche den Grundstein eines englischen Parlaments. Alle in der Personalunion vereinigten Länder Großbritanniens sollten bald eigene Parlamente erhalten. Auf diese Art wurden die Länder eng an die Person des Königs gebunden und sollten ihrem Monarchen weiterhin bis zu seinem Tode 1832 treu sein. König Friedrich musste sich aber bald um den Krieg in Deutschland kümmern. Großbritannien war nun zwar kein Feind mehr aber Preußen und Russland stellten immer noch mächtige Widersacher da.

HannoveranerKrieg1805

Der Krieg in Europa geht weiter, Briten und Hannoveraner kämpfen ab Herbst 1805 gemeinsam gegen Preußen, Russland und Österreich

Am 7. Juli 1805 kehrte König Friedrich in das Heilige Römische Reich zurück um dort mit Hannover und Frankreich gegen Preußen ins Feld zu ziehen. Für die Briten wurde der 21. Juni neuer Nationalfeiertag, der Tag an dem der wahre König heimkehrte ist auch im 21. Jahrhundert einer der wichtigsten Feiertage in England.

Kriegsende und Restauration - 1806:[]

Nach über 8 Jahren Krieg kam es am 4. August 1806 zu Waffenstillstandsabkommen zwischen der Triple Alliance und Preußen und Russland. Österreich war bereits drei Monate zuvor gefallen. Kaiser Friedrich Wilhelm war nun zum Abdanken gezwungen das Heilige Römische Reich war damit am Ende. Im Juli nach dem die Spanier Wien besetzt hatten wurde der spanische König zum neuen König von Österreich und Ungarn gekrönt. Karl IV. überlies die Regierung nun seinen Ministern und blieb seinem Königtum Österreich weiter fern. Männer wie Klemens Wenzel Lothar von Metternich nahmen sich den Regierungsgeschäften an. Manuel de Godoy blieb als Regent Spaniens erhalten, doch wollte er Spanien gegenüber Frankreich emanzipieren. Die Könige Europas wollten nun wieder ihre angeschlagene Macht restaurieren. Frankreich hatte im Krieg seine Staatskassen geleert und versuchte dies durch neue Steuern und die Ausbeutung der Kolonien Neufrankreich und Indiens wieder wett zu machen. Doch die Restauration der Monarchien um alten Glanz wieder zu erreichen wurde immer wieder durch die neue libertäre Bewegung gestört. Die Bürger waren von den liberalen Ansichten eines Robespierre begeistert. Auch das Geschlecht der Hannoveraner musste nun ihren Einfluss in den deutschen Ländern wiederherstellen. So bildete Hannover bald das Zentrum eines Deutschen Bundes der auch Brandenburg umfasste. Alle Länder des ehemals Heiligen Römischen Reiches sollten sich nach dem Willen Friedrichs darin vereinen. Doch der ehemalige Kaiser Friedrich Wilhelm dem nach dem Krieg nur noch die preußischen Provinzen außerhalb des HRR geblieben waren opponierte. Ohne das Kurfürstentum Brandenburg und Berlin blieb König Friedrich Wilhelm nur noch Königsberg als Residenzstadt. Das 19. Jahrhundert schien auch neue Konflikte parat zu haben. Österreich war nun bald ein Widersacher des Hannoveraners Friedrich. Ende 1806 war die Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover ein starker Bund der nun auch Frankreichs Vormacht in Europa in Frage stellen konnte. Ludwig XVI. glaubte aber dass sich Europa bald einem längeren Frieden gegenübersehen würde. Diesen Frieden nannte Ludwig gerne „Pax Francaise“ Die Frage wie es mit Europa weitergehen würde konnte damals selbst der beste Wahrsager nicht vorhersagen, viele Menschen glaubten das nun das Ende der Königreiche nahte, andere hofften auf den französischen Frieden und die Deutschen träumten von einem Britisch-Deutschen Empire unter einem starken Kaiser.

Umfrage:[]

Diesmal habe ich mir überlegt eine etwas andere Umfrage einzubauen. Die Frage ist jetzt wie geht es nach 1806 mit der Welt weiter? Natürlich kann ich hier nicht 1000 mögliche Antworten bereitstellen doch 5 sind auch nicht schlecht. Entscheidet bitte wie die Zukunft Europas im 19. Jahrhundert weiter aussehen könnte.



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Artikel aus The Forty-Five
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