Alternativgeschichte-Wiki
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"Hitler weiß, dass er keine andere Wahl hat, als unseren Willen auf dieser Insel zu brechen, oder er wird den Krieg verlieren."
— Winston Churchill, 18. Juni 1940 (UZL!)

Der Uboot-Krieg war ein wichtiger Teil des Zweiten Weltkriegs zur See. Alle größeren Staaten verfügten über Uboote, aber am entscheidendsten wirkten sie sich für Nazi-Deutschland im Kampf gegen die Anglosphäre aus, speziell Großbritannien. Dessen Kriegs-PM Winston Churchill hatte wegen den deutschen Ubooten (auch als „Graue Wölfe“ bezeichnet) viele schlaflose Nächte und sah sie als einzige wahre Bedrohung für sein Land an: Es war auf jährliche Importe von 22,5-25 Millionen Tonnen, einschließlich vielen Kriegsmaterials, angewiesen - und das war bereits die Hälfte des Wertes aus Friedenszeiten.

Allgemeines[]

Strenggenommen waren alle eingesetzten Uboote eigentlich immer noch Torpedo-bewaffnete Tauchboote, da sie regelmäßig zum Luftholen auftauchen mussten. An der Entwicklung richtiger Uboote wurde gearbeitet, aber im Krieg kamen sie nicht mehr zum Einsatz.

Bis 1933 hatte Deutschland offiziell keine Uboote bauen dürfen, und auch nach der Machtergreifung musste es vorsichtig sein - die erste Schule für das Training der Crews war offiziell die "Unterseebootsabwehrschule". Da der "Führer" anfangs noch auf eine Verständigung mit den Briten hoffte, begann der Bau von Ubooten erst am 1. Februar 1935.

Vor Beginn des Krieges musste sich Nazi-Deutschland noch an das deutsch-britische Flottenabkommen halten, das vorsah, dass es seine Kriegsmarine nur auf 35% der Stärke Großbritanniens aufrüsten durfte. Nur bei den Ubooten war Deutschland ein besseres Verhältnis von 45% gestattet - mit der Option, es auf 100% zu erhöhen. Was dann auch bald geschah.

Der Z-Plan vom 27. Januar 1939 sah für die Kriegsmarine 249 Uboote vor, allerdings sollten diese erst 1948 fertig gebaut sein. In manchen Kreisen wird von einer noch größeren Flotte geträumt, mit u.a. 500 Ubooten.

Der Aufwand dafür wäre natürlich beträchtlich: Ein einziges Uboot verbraucht viele Tonnen Stahl (und viele Uboote kehren nie von ihrer Fahrt zurück) und andere Ressourcen; kostet ein bis mehrere Millionen RM; benötigte anfangs ein halbes Jahr, um gebaut zu werden; und eine Reparatur kann auch vier Monate in Anspruch nehmen. Vom Bauauftrag bis zur ersten Feindfahrt können leicht zweieinhalb Jahre vergehen. (Also dauerte es bis Anfang 1943, bis das letzte vor dem ZdA in Auftrag gegebene tatsächlich im Einsatz war.) Vor allem aber war der deutsche Mangel an Erdöl lange Zeit ein großes Problem.

Die deutsche Stadt, die die meisten Uboote baute, war Hamburg; daneben waren Bremen, Bremerhaven, Kiel, Lübeck, und Danzig die wichtigsten. Aber auch Flensburg, Wilhelmshaven, Emden, Rostock, und Stettin beteiligten sich.

Die Verluste an Männern waren trotz der günstigeren Bedingungen als in UZL hoch, höher als bei jeder anderen Waffengattung - mit jedem versenkten Uboot waren etwa 50 praktisch zum Tode verurteilt.

Deutsche Vorgehensweise[]

Grid atlantic

Das Gittersystem für den Atlantik

Alle Weltmeere (sogar die, in die sich nie ein deutsches Uboot verirren sollte) waren mit einem Gitter in über 500 sogenannte Marinequadrate mit einer Kantenlänge von bis zu 900 km aufgeteilt, die durch einen zweibuchstabigen Code identifiziert wurden. Jeder dieser Sektoren war wiederum in 81 Quadranten aufgeteilt, von denen jeder eine Kennzahl von 11 bis 99 hatte. Jeder Quadrant wurde auf gleiche Weise noch einmal in 81 Teile (ebenfalls von 11 bis 99) aufgeteilt. Reykjavik in Island bekam so z.B. die Adresse AE 4874. Diese Adressen waren auf unter sechs Seemeilen genau. Die dazugehörigen Marinequadratkarten (kurz Quadratkarten) waren als „geheimer Gegenstand“ gekennzeichnet, durften nicht in gegnerische Hände fallen, und waren ausdrücklich „Für die Navigierung nicht zu benutzen“. Diese Website erlaubt eine Umrechnung.

Etwa ein Drittel der Zeit verbringen die Uboote mit der Fahrt zum Einsatzort und zurück, und noch einmal soviel mit der nötigen Wartung bzw. dem Landurlaub für die Crews.

Um mit den Ubooten besser kommunizieren zu können, bauten die Nazis für 15 Millionen RM den Längstwellensender Goliath in Calbe an der Milde (Altmark). Seit 1936 war er geplant, 1940 wurde die Bahn zum Grundstück gebaut, 1941 war der Baubeginn, im Frühjahr 1943 ging der Sender in Betrieb. Mit einer Leistung von 1 MW war er der stärkste der Welt. Der BdU konnte ihn von seiner Befehlsstelle aus bedienen. Mit ihm konnte erstmals bei Entfernungen über 10.000 km die Kommunikation auch zu auf Seerohrtiefe getauchten Ubooten ermöglicht werden.

Wie im Ersten Weltkrieg verwendeten die Alliierten wieder das Geleitzug- oder Konvoisystem. Manche dieser Konvois bestanden aus 60-80 Schiffen mit Tausenden von Mann Besatzung, und Waren im Wert von hunderten Millionen US$. Als Gegentaktik verwendeten die Deutschen die von Dönitz entwickelte Rudeltaktik, bei der mehrere Uboote ihren Angriff koordinierten. Vom Frühjahr 1941 an hatte er genügend Uboote, um sie von Anfang an als Rudel auf Feindfahrt gehen zu lassen, und auch mehrere Rudel zu koordinieren - bei manchen Schlachten sollten über 30 daran teilnehmen. Ab der zweiten Jahreshälfte 1940 kam es zu großen Konvoi-Schlachten, insgesamt sollten die Deutschen über 50 davon schlagen. Bei einigen davon verloren die Alliierten über 100.000 Tonnen an Gütern. Allgemein ist es für die Uboote aber günstiger, wenn sie Schiffe treffen, die ihren Konvoi verloren haben.

Anfangs dauerten die Patrouillen nur wenige Tage. Später im Krieg konnten diese über 100 Tage in Anspruch nehmen.

Seit dem 14. Mai 1940 wurden Uboote vom Typ XIV in Auftrag gegeben, die sogenannten "Milchkühe", die i.d.R. keine Waffen einsetzten; ihr Hauptauftrag war, andere Uboote mit Treibstoff, Lebensmitteln, und Munition zu versorgen. Eine "Milchkuh" kann über 600 Tonnen Treibstoff transportieren und bei einer einzigen Fahrt über 20 andere Uboote versorgen. Sie hatten sogar eine Bäckerei an Bord, um die anderen Uboote mit frischem Brot versorgen zu können. Das erste dieser Uboote - U 459 - brach im Frühjahr 1942 zu seinem Einsatz auf. Auf diese Weise konnte die Reichweite der Uboote im Atlantik beträchtlich erweitert werden - ohne die "Milchkühe" hätten die Typ-VII-Uboote nur eine Reichweite von 5400 Seemeilen gehabt, die meisten vom Typ IX 10.000 bis 14.000, und nur die wenigen vom Typ IX D2 über 30.000. Bis 1941 hatten die Deutschen Tanker eingesetzt, um die Uboote zu versorgen, aber diese wurden von den Alliierten schließlich alle aufgespürt und versenkt, so dass man die neue Lösung brauchte.

Mitte 1940 begann man mit Experimenten zur Erprobung einer Tarnschicht, die in UZL den Namen Alberich (natürlich aus der Siegfriedsage) erhielt. Diese bestand aus zwei Oppanol (Polyisobutylen/PIB)-Schichten von je 2mm Dicke, die in Form von "Kacheln" von einem Quadratmeter Größe auf die Uboote geklebt wurden. Theoretisch boten sie Schutz, weil sie den Lärm der Uboote nach außen hin dämpften und durch ihren Aufbau (in dem Kunststoff waren Löcher verschiedener Größe, in Reihen angeordnet) den größten Teil (etwa 85%) des Sonars absorbierten. In der Praxis galt das aber nur, wenn die Beschichtung absolut lückenlos war, auch die Bordgeschütze bedeckte, und sich der Klebstoff nicht im Meereswasser löste, auch nicht bei schwerem Wellengang. Dies blieb den ganzen Krieg hindurch ein ungelöstes Problem.

1942 wurde der Täuschkörper "Tarnbold" (von den Besatzungen wegen seiner Funktionsweise "Pillenwerfer" genannt) eingeführt, der sich auch bewährte, und von dem noch im Lauf des Krieges mehrere Versionen entwickelt wurden. Dieser ließ sich auch gut zweckentfremden, um lästige Abfälle ins Meer zu "entsorgen".

Ab September 1942 standen die neuen Akustiktorpedos zur Verfügung, mit denen es bedeutend einfacher wurde, alliierte Schiffe - gerade auch Zerstörer - zu versenken. Ende des Jahres verbesserte sich auch die Qualität der Magnettorpedos, dank der neuen "Magnetpistole".

So wie die Alliierten ihre Codeknacker vom Bletchley Park hatten, verfügte die KM über den B-Dienst. Dieser hatte bereits vor dem Krieg die British Cypher No. 1 (deutscher Deckname: München) geknackt, was bei der Eroberung von Norwegen half.

Alliierte Gegenmaßnahmen[]

Anfangs stand den Alliierten zur Ortung der Uboote nur Dezimeterwellen-Radar zur Verfügung. Im Februar 1940 entwickelten die Briten dann in Birmingham ein Magnetron, das deutlich stärkere Leistung und höhere Auflösung bieten konnte. Mitte 1941 kamen die ersten davon bei der Royal Navy und Royal Air Force zum Einsatz. Im Februar 1942 wurde das US-amerikanische Zentimeterwellen-Radar für Flugzeuge zur Massenproduktion angefordert. Es konnte Geleitzüge in knapp 160 km Entfernung und aufgetauchte Uboote in über 17 km Entfernung orten. Die Variante für Schiffe folgte kurze Zeit später.

Beim Radar gab es zwei unterschiedliche Systeme, airborne intercept (AI) für Kampfflieger, und airborne surface vessel (ASV) für Marineflieger. Anfangs hatten letztere Priorität. Ursprünglich war ASV dazu gedacht, um Schiffe aufzuspüren, aber bei einem Experiment Ende 1939 stellte sich heraus, dass Flieger mit ASV aus einer Höhe von 1.000 Fuß ein Uboot auf drei Meilen erkennen konnten. Die Long Range (Große Reichweite)-Version war noch wirksamer. Anfang 1940 wurde Version II entwickelt, die Uboote aus über 50 km aufspüren konnte. Mitte 1941 hatten dank dieser Neuerung die Tagesangriffe auf deutsche Uboote um ein Viertel zugenommen. Nun benötigten sie eine Gegenmaßnahme und bekamen sie mit dem Metox (s.u.).

Das Sonar (oder wie sie es nannten: ASDIC, was der Legende nach für "Allied Submarine Detection Investigation Committee" steht) war anfangs selten von Nutzen, da die Uboote meist nachts Überwasserangriffe durchführten und das System bei solchen Angriffen fast nutzlos war. Auch durften die Schiffe nicht zu schnell fahren (über 18 Knoten), weil sie dann selbst zuviel Lärm machten. Schon im Spätsommer 1940 organisierten die Briten eine Mission, um ihre Technologie (ASDIC, Magnetrone) mit den USA zu teilen.

Außerdem verwendeten sie eine Art der Kurzwellenpeilung namens HF/DF (Spitzname: "Huff-Duff"), das von den emigrierten Franzosen Maurice Deloraine und Henri G. Busignies erfunden und dem Warschauer Wacław Struszyński entscheidend verbessert worden war. Die Deutschen beschränkten die Länge ihrer Funknachrichten bereits auf 20 Sekunden, in der Meinung, in einer so kurzen Zeit ließen sich die Boote nicht mehr orten - aber HF/DF konnte es. Anfangs konnte dieses nur in Küstenstationen eingesetzt werden, ab 1942 - als kleinere Geräte verfügbar wurden - auch von Geleitzugschiffen aus. Ab 1943 waren alle westalliierten Schiffe damit ausgerüstet.

Bei den Wasserbomben setzten die Alliierten am häufigsten den Typ Mark VII ein, der eine Sprengkraft von 130 kg TNT hatte und ein Uboot auf sechs Meter Entfernung zerstören oder auf zwölf Meter zum Auftauchen zwingen konnte. Ende 1942 konnten sie dessen Reichweite um ein Drittel vergrößern, seit sie den effektiveren Sprengstoff Torpex einsetzten. Bei solchen Angriffen mussten die Uboote tief genug (150 m) abtauchen, um sicher zu sein. Etwa jeder sechzigste "Wabo"-Angriff führte zu einem Erfolg.

Im August 1940 erhielt Großbritannien, um seine Konvois besser beschützen zu können, im Zerstörer-für-Stützpunkte-Abkommen 50 alte Zerstörer der USA (noch aus dem Ersten Weltkrieg, aber gut in Schuss gehalten - die britischen Matrosen beklagten nur das Fehlen der traditionellen Hängematten).

Bald nach Kriegsbeginn begann Großbritannien, um die Konvois zu beschützen, Geleitflugzeugträger zu bauen; der erste davon war das umfunktionierte gekaperte deutsche Schiff Hannover. Diese "baby flat-tops", wie sie bei den Matrosen hießen, waren kleiner (meist nur 150 m lang, und trugen in der Größenordnung von 20-30 Flugzeugen) und langsamer als die "richtigen" Flugzeugträger und hatten i.d.R. keine Panzerung. Sie waren auf den Transport von Jägern (für den Geleitschutz) und Flugzeuge zur Uboot-Jagd spezialisiert. Insgesamt setzten die Westalliierten während dem Krieg über 100 davon ein, fast alle davon in den USA gebaut. Dort hatte der große Werfteigner Henry John Kaiser, der auch für die Liberty-Frachter bekannt wurde, neue Produktionsmethoden eingeführt, die es erlaubten, jeden escort carrier in drei Monaten und 50 davon in einem Jahr fertigzustellen. Das erste Schiff dieser Serie wurde Mitte 1942 in Dienst gestellt. Eine Herausforderung für Dönitz.

Seit dem Eintritt der USA in den Krieg organisierten diese die Civil Air Patrol, bei der Freiwillige mit ihren Privatflugzeugen u.a. nach Ubooten im Atlantik nahe der Ostküste suchten. Anfangs beschränkten sich diese auf die Aufklärung, einige Monate später aber durften sie auch selbst Bomben auf Uboote abwerfen.

The battle of the Atlantic 1941 map-de

Man beachte die Reichweite der Flugzeuge von ihren Basen aus. (Grafik aus UZL für 1941!)

Im Laufe des Krieges setzten die Westalliierten immer häufiger Flugzeuge gegen die Uboote ein. Anfangs mussten diese von ihren Basen in Neufundland, Island, Irland, Gibraltar, und Sierra Leone aus starten und hatten nur geringe Reichweite. Um wirklich effektiv zu werden, hätten sie die Biskaya abdecken müssen. Und um Uboote angreifen zu können, mussten sie sie erst einmal sehen - das ging nicht ohne starke Suchscheinschwerfer, die anfangs noch nicht entwickelt waren.

Ab September 1942 bauten die USA viele der viermotorigen Bomber vom Typ Consolidated B-24 „Liberator“, die eine größere Reichweite hatten und somit auch das „Luftloch“ bzw. der sog. Black Pit über dem Atlantik, in dem die deutschen Uboote höchstens von Trägerflugzeugen angegriffen werden konnten, völlig geschlossen wurde. Am Ende setzten die Alliierten etwa 3.000 Flugzeuge - verteilt über viele Basen an Land und Träger - allein gegen die deutschen Uboote ein.

Der Krieg beginnt[]

Als der Krieg ausbrach, hatte Deutschland 57 Uboote bereit, von denen aber immer nur ein Drittel gleichzeitig gegen die Alliierten eingesetzt werden konnte. Bis ins Jahr 1941 hinein hatten die Deutschen meist unter 20 Uboote im Einsatz. Im Oktober 1939 wurde die Rudeltaktik erstmals angewendet.

Um dem Empire signifikant zu schaden, würden die deutschen Uboote mindestens 300.000 BRT pro Monat versenken müssen, ansonsten würden die Briten nämlich Schiffe schneller bauen können, als sie verloren. Bis Ende 1940 wurde dieses Ziel aber "nur" in fünf Monaten erreicht.

Am 14. September ging U 39 nach einem missglückten Angriff (es gab technische Probleme mit einem Torpedo) auf den britischen Flugzeugträger Ark Royal verloren. Dies war der erste erfolgreiche Einsatz des britischen Sonar.

Den Ärmelkanal vermieden die Uboote bis zum Kriegsende, nachdem 1939 dort drei von ihnen gesunken waren. Der Grund dafür war die hohe Zahl an verlegten Minen dort.

Der britische Flugzeugträger Courageous wurde im September 1939 durch U 29 versenkt. Im Oktober 1939 drang Günther Prien mit U 47 in die britische Flottenbasis von Scapa Flow ein und versenkte dort das Schlachtschiff Royal Oak. Als Reaktion darauf wurden dort nun vier Dämme gebaut, die sogenannten "Churchill Barriers".

Danach waren auch die Skeptiker vom Wert der Uboote überzeugt, und die Produktion entsprechend verlagert. Raeder und Dönitz hatten den Bau von 29 Stück pro Monat gefordert; Göring hintertrieb das lange Zeit, so dass die Zahl erst auf 25 herabgesetzt und dann auch diese verfehlt wurde. 1940 wurden nur etwa 50 neue Uboote gebaut, 1941 immerhin 225.

Am 11. März 1940 wurde U 31 bei einem Bombenangriff auf die Jadebucht versenkt (58 Tote), aber am 15. wieder geborgen, danach repariert und wieder in Dienst gestellt.

Bei der Eroberung von Norwegen kam es zur Torpedokrise - oft explodierten sie beim Einschlag einfach nicht. Die Krise ging so weit, dass Prien sich weigerte, mit defekten Torpedos anzugreifen. Erst im Sommer galt der G7-Torpedo als kriegsbrauchbar, womit die Krise vorläufig beendet war.

In den eroberten Niederlanden stießen die Deutschen auf eine nützliche Erfindung, die vorerst aber nicht eingesetzt wurde: Der Schnorchel. Mit diesem könnte man aus den Tauchbooten echte Unterseeboote machen. Anfangs dachte man, er wäre überbewertet, weil bei hohem Wellengang Wasser durch ihn hindurch ins Uboot laufen würde. Außerdem verbog er sich bei schnellerer Fahrt leicht, und bei längeren Unterwasserfahrten wurde es zum Problem, dass sich der Müll im Boot ansammelte und die Atemluft immer schlechter wurde. - Auch Italien und Japan hatten schon vor dem Krieg mit Schnorchel-Ubooten experimentiert.

Nach dem Westfeldzug nahmen die Deutschen auch eine kleine Zahl (insgesamt etwa zehn) von erbeuteten norwegischen, niederländischen, und französischen Ubooten in Dienst.

Als Italien in den Krieg eintrat, schlossen sich einige Uboote der Regia Marina den Deutschen an, die seit August 1940 in Bordeaux stationiert sind. Allerdings hatten die italienischen Uboote wenig Erfolge, obwohl sie so zahlreich waren - ihre Türme waren zu hoch, so dass sie gute Ziele abgaben. Wichtiger war, dass die deutschen Uboote nun die Häfen in Italienisch-Ostafrika nutzen und damit auch im Indischen Ozean und Roten Meer auf die Jagd gehen konnten, bis die Kolonie Anfang 1942 von den Briten befreit wurde.

Ebenso gestatteten die autoritären Diktaturen Spanien und Portugal (mit den Azoren und Madeira) den deutschen Ubooten, ihre Häfen zu nutzen. Theoretisch hätten sie ab 1942 auch die Häfen des nun sowjetisch besetzten Irans nutzen können, allerdings stand dem die britische Basis im omanischen Hormus im Weg.

Anfang Juli wurde in Lorient die erste deutsche Uboot-Basis im Atlantik angelegt. Weitere sollten folgen. Außerdem wurden im August etwa 100 neue Uboote angefordert.

Nach der Eroberung von Griechenland im Frühjahr 1941 richteten die Deutschen auch bei Salamis nahe Athen eine Uboot-Basis ein.

Seit die Wehrmacht die Atlantikküste von Frankreich besetzt hält, können die deutschen Uboote auch im Atlantik massenweise alliierte Schiffe versenken - es war über eine Million BRT in einem Vierteljahr - das nennen sie "Die glückliche Zeit". Im September steigerten sich ihre Zahlen noch, durch den Einsatz der Rudeltaktik gegen Konvois. Insgesamt wurden von Juni bis Dezember 1940 über 4 Millionen BRT versenkt, zwei Drittel davon von Ubooten. Diesem Erfolg gegenüber sah die Überwasserflotte schlecht aus. Hätte sein Vorgesetzter Erich Raeder nicht das Goldene Parteiabzeichen, hätte Karl Dönitz wohl schon damals seinen Posten bekommen...

Ende 1940 hatten die Deutschen immer noch nur 75 Uboote zur Verfügung, die nicht alle gleichzeitig im Einsatz sein konnten.

Abweichungen zu UZL[]

Nach der "Schwarze Kapelle"-Affäre bei der Abwehr Mitte Juli 1940 war die Uboot-Enigma von August bis Oktober auf die sicherere Version M-4 umgestellt worden. Dies sollte auch nicht das letzte Mal bleiben, dass die Sicherheitseinstellungen verschärft wurden. Jedes Uboot, das daher nicht versenkt wurde, konnte teilweise Jahre länger im Einsatz bleiben, und seine Crew lernte auch entsprechend dazu - ein doppeltes Plus.

Bereits Anfang des Jahres 1941 hatte der "Führer" Dönitz den Befehl gegeben, etwa 20 Uboote ins Mittelmeer zu verlagern, um dort auf der Seite Mussolinis die Briten zu bekämpfen. Dönitz war nicht begeistert, aber gehorchte. Etwa zwei Monate später waren sie dort eingetroffen, bis auf eins, das bei Gibraltar verlorenging. Insgesamt verloren die Deutschen 1941 fünf Uboote und etwa 170 Mann ihrer Besatzungen im Mittelmeer.

Dann aber zwang der wütende "Führer" Raeder, sich zum 24. April 1941 (seinem 65. Geburtstag) in die "Führer"reserve versetzen zu lassen. Der Grund: Anfang Februar 1941 versuchten die Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau, in den Atlantik auszubrechen, wurden aber von der Royal Navy in eine Falle gelockt und eins nach dem anderen vom britischen Schlachtschiff Hood versenkt. Sein Nachfolger wurde Dönitz, der von nun an seine Uboote bevorzugte, was sich noch entscheidend auswirken sollte. Zwar bekam er zunächst nicht mehr Ressourcen als bisher, und ließ auch keine Überwasserschiffe einschmelzen, um daraus mehr Uboote zu bauen. Dafür wurden die Häfen und Hafenanlagen am Atlantik von nun an alleine für die Uboote genutzt. Außerdem wurde die Forschung und Entwicklung von Ubooten mit Walter- und Elektroantrieb vorangetrieben, auch wenn es bis zu deren Einsatz noch geraume Zeit dauern sollte und sich der Walter-Antrieb wegen hohem Verbrauch und großer Lautstärke nie durchsetzte. Die Aufgabe des eigentlichen Befehlshabers der Uboote (BdU) übernahm Dönitz' "rechte Hand", Eberhard Godt. Dönitz, von seiner neuen Macht begeistert, bestellte sofort mehrere hundert neue Uboote - um endlich die 300 zu bekommen, die er für einen Sieg nötig hielt, plus einige mehr als Ersatz für die erwarteten Ausfälle, plus noch einige mehr als Sicherheitsmarge. Zu diesem Zeitpunkt schüttelten die Verantwortlichen bei den Werften noch die Köpfe - bei dem jetzigen Tempo der Zuteilung der nötigen Ressourcen würde es mehrere Jahre dauern, bis so viele alle gebaut wären, und selbst wenn man sie dann hätte, wo sollte der Treibstoff herkommen? (Auch wenn sie sich ihm das kaum laut zu sagen trauten, geschweige denn dem "Führer".)

Während in UZL die Versenkungszahlen ab Mai 1941 nach unten fielen und umgekehrt immer mehr Uboote verlorengingen, weil die Codeknacker vom Bletchley Park um Alan Turing die Uboot-Enigma geknackt hatten, war dies hier nicht der Fall. Auch musste Dönitz daher nicht den Verlust seiner "Asse" (Otto Kretschmer, Prien, und Joachim Schepke) im März 1941 beklagen: In UZL hatte die Operation Claymore mit dem Einsatz einer Spezialeinheit auf den Lofoten Erfolg gehabt und alle Schlüssel für den Februar erbeutet. Mangels erfahrener Veteranen nach der verlorenen Schlacht von Dünkirchen fand diese Operation *hier* aber nie statt. Nur selten konnten die Alliierten zumindest einige Stunden lang pro Tag rechtzeitig Codes entschlüsseln - einer dieser Fälle war ausgerechnet an dem Tag, als Dönitz sein neues Amt antrat, und den dummen Fehler beging, seine Ernennung sowohl im Code als auch im Klartext durchzugeben.

Seite April 1941 (statt erst Mai wie in UZL) erreichten und übertrafen die Uboote ihre Versenkungsziele. Dies war auch der Hauptgrund dafür, dass Mitte 1941 der "unversenkbare Flugzeugträger" des Empires im Mittelmeer, nämlich Malta, nach monatelanger Belagerung kapitulieren musste - die rettenden Konvois waren nicht mehr durchgekommen. Besonders wirkte sich dabei die Versenkung der USS Kentucky am 14. Juni 1941 aus: Sie war ein 14 Knoten schneller Öltanker, den Churchill nur durch persönliche Intervention bei Roosevelt erhalten hatte, und der einzige im Konvoi. Wegen ihrer Versenkung war der ganze Konvoi am Ende umsonst gewesen: Ohne Treibstoff konnten die Flugzeuge nicht fliegen, und selbst die Brunnen drohten ohne Treibstoff zu versiegen.

Als Malta daraufhin kapitulierte, wurde dies von den Briten als ein ungutes Omen für eine andere belagerte Insel angesehen, die auf Nahrungsimporte angewiesen war.

Der "Führer" war mit diesem kleinen, aber symbolischen Sieg über das Empire sehr zufrieden (zumindest einige Zeit, bis er wieder schlechter gelaunt war), und Dönitz sowie andere deutsche Admiräle sahen ihn als Beweis dafür, dass Nazi-Deutschland auch zur See siegreich sein konnten. Nur Raeder grollte Dönitz, dass dieser und nicht er die Lorbeeren einstreichen konnte.

"Aber sie haben doch gar nicht auf See gewonnen! Sie haben die Luft und die Tiefsee beherrscht! Warum verstehen die Leute nicht, dass das etwas völlig anderes ist?!"
— Maxon Linker

Zu diesem Zeitpunkt betrug die Kampfstärke der Deutschen 50 Uboote.

Die USA waren in dieser Zeit offiziell noch neutral, aber taten alles, was sie im Rahmen der Gesetze für die Alliierten tun konnten - Neutralitäts-Patrouille durch die US Navy, Ausweitung der Pan-Amerikanischen Sicherheitszone auf den halben Atlantik, Besetzung von Island, Beschlagnahme deutscher Handelsschiffe in US-Häfen per Gesetz, Transporter-Geleitschutz der USA gegen deutsche Flugzeuge und Kriegsschiffe im Nordatlantik, Beschattung und Weitergabe von Positionen deutscher Schiffe und Uboote an die Royal Navy, Schießbefehl an die US Navy gegenüber allen deutschen Schiffen, schließlich Bewaffnung der US-amerikanischen Handelsschiffe für den Kampf gegen deutsche Schiffe.

Während Unternehmen Barbarossa bot der "Führer" der Türkei mehrere Uboote für den Kampf im Schwarzen Meer an, in der Hoffnung, sie so auf seiner Seite in den Krieg hineinziehen zu können. Aber sie lehnte ab. Hätte "Barbarossa" ein Jahr länger gedauert, so hatten die Deutschen überlegt, hätten sie einige Uboote über die Donau zum Einsatz im Schwarzen Meer transportieren können.

Die Entscheidung kommt[]

Nach der Eroberung von Murmansk im Unternehmen Goldfuchs drohte den letzten britischen Konvois nach Archangelsk, dass die Deutschen Murmansk und das nahe Wajenga (in UZL später in Seweromorsk umbenannt) als Basen für Uboote verwenden könnten.

Kritisch wurde es im Herbst 1941, als zwei US-amerikanische Zerstörer - die für den Schutz von Konvois eingesetzt waren - von deutschen Ubooten versenkt und ein dritter beschädigt wurden. Franklin D. Roosevelt drohte daraufhin mit Krieg, und der "Führer" war noch nicht bereit, es mit den USA aufzunehmen.

Der "Ostfrieden" Ende November 1941 wirkte sich indirekt positiv auf die Uboot-Waffe aus: Erstens mussten nun deutlich weniger Waffen für das Heer gebaut werden, so dass mehr Stahl für den Bau von Ubooten zur Verfügung stand; und zweitens nahmen die Sowjets nun wieder ihre Lieferungen von Öl und anderen Ressourcen auf, so dass die neuen Uboote auch deutlich mehr Treibstoff für Fahrten bekamen. Damit wuchs die Zahl der Uboote ab Juni 1942 noch schneller als bisher, und Dönitz sah nun plötzlich wie ein Visionär und nicht mehr wie ein Phantast aus. Die Uboote bekamen somit deutlich früher als wie in UZL im Frühjahr 1943 den absoluten Vorrang. Außerdem konnten viele Flugzeuge wieder an die Westfront verlegt werden - also auch nach Frankreich, um die Biskaya abzudecken. Bis Kriegsende errangen die Alliierten dort nie die Luftüberlegenheit.

Zu diesem Zeitpunkt betrug die Kampfstärke der Deutschen 70 Uboote.

Als die USA nach dem Überfall der Japaner auf Pearl Harbor am 30. November 1941 in den Krieg eintraten, weitete Dönitz den Uboot-Krieg auf die von ihnen kontrollierte Zone im Westatlantik aus. Da die USA anders als das Empire noch keine Erfahrungen mit den neuen Maßnahmen gegen Uboote gemacht hatten (ihre Schiffe fuhren sogar mit gesetzten Positionslichtern), gingen die Versenkungszahlen durch die Decke. Oft gingen den deutschen Ubooten die Torpedos aus, bevor sie zum Auftanken zurückfahren hätten müssen. Daher verloren die USA vier Monate lang unnötig viele Schiffe, mit insgesamt über 3 Millionen BRT.

In UZL hatte Dönitz für das "Unternehmen Paukenschlag" gerade einmal sechs (eigentlich sogar nur fünf, weil eins auf dem Weg ein Ölleck erlitt) statt der geforderten zwölf Boote einsetzen können. Nun wurden es mehr: Von den 20 verfügbaren (ohne die, die sich noch in der Trainingsphase befanden) setzte er zehn ein. In der zweiten Dezemberhälfte fuhren die Uboote aus; kurz vor Mitte Januar waren sie alle in Position. Ähnlich wie in UZL machten die USA den Fehler, nicht von den Briten hinsichtlich der nötigen Sicherheitsmaßnahmen zu lernen. Daher kostete sie alleine dieses Unternehmen 250.000 BRT (UZL-Paukenschlag "nur" 150.000).

Trotzdem kam es zu einem unersetzbaren Verlust, als im Februar 1942 das "As" Otto Kretschmer mit seinem Atlantik-Uboot vor der US-Ostküste versenkt wurde, wobei er starb. Danach befahl der "Führer", dass Prien und Schepke sich auf die Ausbildung neuer Uboot-Crews beschränken sollten.

Als die US-Verteidigung im Frühjahr verstärkt wurde, weiteten die deutschen Uboote ihr Einsatzgebiet in die Karibik und den Südatlantik aus.

Seit Februar 1942 waren auch japanische Uboote (die vom Typ Kaidai hatten die größte Reichweite) im Indischen Ozean aktiv, nachdem sie das britische Malaya erobert hatten. Deutsche Uboote (die "Gruppe Monsun") konnten die dortigen Uboot-Basen in Penang, Singapur, Surabaja, Batavia, sogar Kure (bei Hiroshima) auch nutzen, auch wenn sie erst ab 1943 dorthin fuhren.

Von den Besatzungen der versenkten Schiffe schafften es die Alliierten sieben Achtel zu retten (seit Anfang 1941 setzten sie spezielle Rettungsschiffe für die Konvois ein, eine Idee des britischen Admirals Max Horton) - also würde es darum gehen, die konkreten Schiffe zu versenken oder zu kapern, damit die Alliierten ihre Verluste auch spürten. Und weil die Deutschen nicht hinreichend Informationen hatten, welches Schiff welche Ladung hatte, mussten sie blind auf die Schiffe einschlagen und einen reinen "Tonnagekrieg" führen. Aber die Herausforderung war groß: 1942 sollten die USA 8 Millionen BRT neuen Schiffsraum bauen, in der ersten Jahreshälfte 1943 noch einmal 5 Millionen. Hinzu kamen die Schiffe, die das Empire selbst baute - oder von anderen Staaten beschlagnahmte. Also würden die Deutschen jeden Monat eine Million BRT versenken müssen, wenn nicht 1,3 Millionen oder mehr. Nur dann würden die alliierten Flotten merkbar schrumpfen. In UZL waren die britischen Importe im 4. Quartal 1942 bereits auf 4,6 Millionen Tonnen und im 1. Quartal 1943 sogar auf 4,4 Mt gefallen, womit die Vorräte im Sommer 1943 gefährlich knapp zu werden drohten. Zu diesem Zeitpunkt hatten - wie gesagt, in UZL - die Alliierten aber bereits die Wende im Uboot-Krieg geschafft.

In der ersten Jahreshälfte 1942 wurden viele Uboote vom Langstrecken-Typ IX in Dienst gestellt. Teilweise waren sie bereits 1940 angefordert worden, aber erst jetzt waren sie bereit. Nun mussten ihre Besatzungen aber noch einige Monate trainieren.

Zu diesem Zeitpunkt betrug die Kampfstärke der Deutschen etwa 100 Uboote.

Nach dem siegreichen Unternehmen Felix im Sommer 1942 konnten die deutschen Uboote nun ungehindert zwischen Mittelmeer und Atlantik wechseln, und viele kehrten nun in diesen zurück - das war Dönitz ohnehin lieber, weil die Uboote in dem klaren und stilleren Wasser des Mittelmeers besser sichtbar und damit gefährdeter waren. Eine Weile waren die Konvois, die von Südafrika aus hier entlang kamen, höchst gefährdet, bis die Alliierten als Gegenmaßnahme trotz der Proteste von Diktator Salazar die portugiesischen Inseln von Madeira und Kap Verde besetzten und Flugzeuge dort stationierten.

Etwa ab dieser Zeit setzten die deutschen Uboote das Funkmessbeobachtungsgerät Fu MB 1 der Pariser Firma Metox ein, das der Vichy-Admiral Darlan unaufgefordert empfohlen hatte - er war ein großer Britenhasser. Mit seiner Hilfe konnten die Boote feindliche Radarwellen orten. Da die Enigma immer noch sicher war, mussten die Alliierten die Uboote erst aufspüren, meist mit Hilfe von Flugzeugen, die mit der Zeit zum Hauptfeind der Uboote wurden.

Erschwerend für die Alliierten war, dass viele neutrale Staaten sich weigerten, ihnen Stützpunkte für die Bekämpfung der deutschen Uboote zur Verfügung zu stellen, die dies in UZL getan hatten. Dies galt z.B. für Mexiko, Brasilien, und Portugal. Deren Politiker wollten erst einen durchschlagenden Erfolg der Westalliierten gegen das "Reich" sehen - der dann nie kommen sollte. Andererseits gestattete Antonio Salazar den deutschen Ubooten (und ihren anderen Schiffen) durchaus das Auftanken auf den Azoren.

Ab September 1942 kamen (angefangen mit U 177) die Uboote vom Typ IX D2 zum Einsatz, die die größte Reichweite hatten.

Auch bei der "Operation Freedom", der Invasion Marokkos durch die Westalliierten in der zweiten Jahreshälfte 1942, waren die deutschen Uboote aktiv dabei beteiligt, alliierte Schiffe zu versenken, und verhinderten so womöglich einen Erfolg des Unternehmens. Zumindest hieß es bei manchen so.

Zu diesem Zeitpunkt betrug die Kampfstärke der Deutschen etwa 140 Uboote.

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Im belagerten Großbritannien[]

Als die Vorräte in Großbritannien aufgebraucht waren, stand Churchill vor einer schweren Entscheidung: Sollte er die Rationen für die Menschen unter das wissenschaftlich errechnete nötige Mindestmaß kürzen, oder die Waffenproduktion reduzieren, oder womöglich beides?

Churchill, immer noch ungebeugt, rief die Briten zum Durchhalten auf, wies auf ihre Erfolge beim Kampf gegen die Uboote hin, und beschwor die wirtschaftliche Stärke der USA. Aber gleichzeitig fraß die nicht enden wollende Kette der Niederlagen zu Land an der britischen Moral.

Die Bilanz[]

Deutsche Uboote
Phase Verluste Schiffe versenkt BRT versenkt
1 (1939) 9 Uboote
204 Mann
155 500.000
2 (1940 bis zum 24. Mai) 14 Uboote
393 Mann
150 540.000
3 (1940 vom 25. Mai [ ZdA ] an) 11 Uboote
~270 Mann
>400 >2.200.000
4 (1941 bis zum 11. Juni) 8 Uboote (drei im Mittelmeer)
~220 Mann (90 im Mittelmeer)
~250 ~1.500.000
5 (1941 vom 12. Juni [Beginn des Unternehmens Barbarossa] an) 11 Uboote (zwei im Mittelmeer)
~280 Mann (80 im Mittelmeer)
~380 ~2.100.000
6 (1942 bis zum Sommer [Fall von Gibraltar]) 14 Uboote
~620 Mann
~920 ~4.100.000
7 (1942 von der Kapitulation Gibraltars an, bis zum 31. Oktober [Ende von "Operation Freedom"]) 55 Uboote
~2.000 Mann
~630 ~3.000.000
8 (1942/43 - 1. November bis März)
9 (1943 - vom März bis zum Frieden von Dublin)
"Ihr habt gekämpft wie Löwen!"
— Dönitz, in seiner letzten Botschaft an die Uboote während des Krieges
U-Boot mit Brillanten

Kriegsabzeichen für die Uboote, in der Ausführung mit Brillianten

Männer, die an mindestens zwei Feindfahrten teilgenommen hatten und auch andere Bedingungen erfüllten, bekamen das U-Boot-Kriegsabzeichen verliehen. Dönitz selber bekam dieses Abzeichen auch, in einer Version mit Extra-Brillianten.

Von der Nazi-Propaganda wurden die siegreichen Uboot-Fahrer in jeder Weise verherrlicht, so auch in Propaganda-Filmen wie U-Boote heraus! Mit U-Boot 178 gegen den Feind (ein 1939 vorgeführtes Remake eines Propagandafilms aus dem Ersten Weltkrieg) oder U-Boote westwärts! (1940/41), in denen teilweise echte Uboote und echte Besatzungen auftraten - selbst Dönitz ließ sich einen Gastauftritt nicht nehmen.

Im Westfeldzug waren der Wehrmacht viele alliierte Uniformen aus Denim-Stoff in die Hände gefallen, die nun oft von Männern der Uboote getragen wurden - dort bestand schließlich keine Verwechslungsgefahr mit dem Feind. Diese Uniformen wurden sehr populär, und nach dem Krieg entwickelte sich eine regelrechte Mode bei den jungen Leuten daraus, die den Krieg nicht mitgemacht hatten.

Für den harten Dienst bekamen die Besatzungen Extra-Geld wie die Raumbeschränkungszulage oder Tauchzulage, wobei in manchen Fällen die Zulagen fast soviel betrugen wie der reguläre Sold. Außerdem konnten sie alle sechs Wochen mit zwei Wochen Heimaturlaub rechnen und wurden sogar mit dem "BdU"-Schnellzug unverzüglich in die Heimat verfrachtet.

So war es kein Wunder, dass es der Uboot-Waffe nicht an Freiwilligen mangelte. Erst ab 1941 wurden auch Matrosen und Offiziere zu ihr versetzt, speziell von den Besatzungen der versenkten Zerstörer, die nichts mehr zu tun gehabt hatten, seit die Werften nur noch Uboote bauten.

Die Folgen[]

Mitte 1943 musste Großbritannien unter seinem neuen Premierminister den Frieden von Dublin mit den Nazis schließen, in dem es die Eroberungen der Achsenmächte in Europa, Afrika, und Vorderasien anerkannte. Da ein Krieg der USA gegen die Nazis und Faschisten ohne Großbritannien als Basis für künftige Invasionen keinen Sinn ergab, musste auch Roosevelt Frieden schließen. Bald darauf kam es zum gegenseitigen Gefangenenaustausch.

Noch viele Jahrzehnte waren "Was wäre, wenn..."-Szenarien ("Wenn wir die Enigma dauerhaft hätten knacken können..."; "Wenn wir Priens Uboot versenkt hätten..."; "Wenn die USA von Anfang an die Konvois besser beschützt hätten...") in der Anglosphäre nicht nur bei einem kleinen Kreis beliebt. Aber das ist eine andere Geschichte...

Auch noch Jahre nach dem Ende des Krieges in Europa hatte das "Reich" die stärkste Uboot-Waffe der Welt.

Wozu es nicht mehr kam[]

In UZL hatten die Deutschen gegen Ende des Krieges verschiedene technische Neuerungen eingeführt, die hier allerdings nicht mehr nötig waren, da zu diesem Zeitpunkt der Krieg bereits gewonnen war. Dazu gehörten:

  • Die Elektro-Uboote der Typen XXI und XXIII
  • Die diversen Kleinst-Uboote
  • Die Torpedos Marder, "Neger", Hai (alle bemannt), und Zaunkönig
  • Thetis, ein rutenförmiger Täuschkörper; Aphrodite, ein Ballon-Täuschkörper
  • Verschiedene Geräusch-Täuschkörper
  • Ein Uboot-gestützter Raketenwerfer (in Peenemünde war Wernher von Braun zu sehr mit der A4 beschäftigt)
  • Weiterentwicklungen des FuMB

Verpasste Gelegenheiten der Alliierten[]

Auch verschiedene Entwicklungen auf westalliierter Seite wurden erst nach dem Frieden von Dublin oder kurz davor nutzbar, so dass sie gegen die Deutschen keinen Effekt hatten. Darunter fielen:

  • Die verbesserten Geleitflugzeugträger (in UZL als Casablanca-Klasse bekannt, aber wegen der Kapitulation von Omar Bradley in der gleichnamigen Stadt war der Name unmöglich geworden)
  • Der Wasserbombenwerfer Squid, bei dem jeder dritte Angriff zu einem Erfolg führte
  • Die verbesserten Torpedos der US Navy (auch in UZL waren sie erst ab August 1943 zuverlässig)
  • Der erste Röhrencomputer (in UZL Colossus)
  • Die Combined Cipher Machine

Gegen Japan[]

Mit den Erfolgen der deutschen Uboote hatten auch die Alliierten ihre Entwicklung von Ubooten verstärkt. Dies sollte sich im Pazifikkrieg entscheidend auswirken. Beim Eintritt in den Weltkrieg hatten die Japaner eine Handelsflotte im Umfang von 6,4 Millionen BRT, auf die sie als Insel-Imperium unbedingt angewiesen waren.


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