Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun (* 23. März 1912 in Wirsitz, Provinz Posen) ist ein deutscher Raketentechniker.
Schon mit 13 Jahren experimentierte er im Berliner Tiergarten mit Feuerwerksraketen. Als er das Buch Die Rakete zu den Planetenräumen von Hermann Oberth in die Hände bekam, erlangten die Utopien, die er aus den Abenteuerromanen von Jules Verne und Kurd Laßwitz aufgenommen hatte, für ihn etwas Reales. Mit 16 Jahren baute er ein eigenes Raketenauto, inspiriert vom Opel RAK, wobei er sich fast selbst umbrachte. 1928 wurde er Mitglied des Vereins für Raumschiffahrt. 1934 wurde er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin promoviert; die Dissertation ist geheim.
Im selben Jahr 1934 erreichte das von von Braun konzipierte Aggregat 2, gestartet von der Nordseeinsel Borkum aus, eine Höhe von 2200 Metern. In den Jahren 1935–1937 entwickelte er in enger Zusammenarbeit mit dem Team Ernst Heinkels und dem Testpiloten Erich Warsitz ein Raketentriebwerk, das zuerst in Kummersdorf und später in Neuhardenberg an einem Flugzeug, einer Heinkel He~112, erprobt wurde.
Ab 1937 war von Braun technischer Direktor der neuen Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVP). Seit 1939 arbeitet er dort an der Testrakete Aggregat 4 (A4).
Seit Dezember 1938 ist er Mitglied der NSDAP. Am 1. Mai 1940 wurde er Mitglied der Allgemeinen SS.