Das Kaiserreich Bulgarien unter Zar Boris III. aus der Dynastie von Sachsen-Coburg-Gotha ist seit 1934 eine Diktatur, die lange Zeit unter der Niederlage im Ersten Weltkrieg litt und auf Rache sinnte - die sich dann gegen die Nachbarn Rumänien, Jugoslawien, und/oder Griechenland richten sollte. Oder gar die Türkei?
Theoretisch ist das Land eine Demokratie - in der Praxis (so bei der letzten Wahl 1939/40) übt die Regierung starken Einfluss aus, so dass es kein Wunder ist, dass die Regierungskandidaten die Mehrheit der Stimmen und fast 90% der Sitze erhielten.
Im Krieg[]
Nach dem Sieg der Wehrmacht in Frankreich bekam das Land viele Beutewaffen geliefert.
Im August 1940 wurde der erste Wunsch erfüllt, das Land erhielt die Süddobrudscha von Rumänien.
Im späten Februar 1941 schloss es sich dem Dreimächtepakt an - unter Protest der Sowjetunion - und war damit offizielles Mitglied der Achsenmächte, nachdem es im selben Monat bereits einen Nichtangriffspakt mit der Türkei geschlossen hatte. Damit sollte auch Druck auf Jugoslawien ausgeübt werden. Als dort am 13. März der Putsch gegen Prinzregent Pavle stattfand, kam es zum Krieg, in dem Bulgarien den Großteil von Mazedonien mit seinem Chromerz erhielt - der "Führer" hatte darauf bestanden. Danach beteiligte es sich auch an der Niederwerfung Griechenlands und gewann Westthrakien dazu, und damit einen Zugang zur Ägäis.
Wegen seiner slawischen, orthodox-christlichen Bevölkerung (der "Führer" nennt sie allerdings turkmenischen Ursprungs) wollte das Land einen Krieg mit "Russland" (d.h. der Sowjetunion) lieber vermeiden, daher hielt es sich aus dem Unternehmen Barbarossa bis zum Schluss heraus. Andererseits lehnte es auch ein Bündnis mit der UdSSR ab, an dem Stalin durchaus interessiert war. Mehr noch: Er wollte auch die Rote Armee in Bulgarien stationieren und gab diese Forderung Außenminister Wjatscheslaw Molotow mit, als dieser Anfang November 1940 nach Berlin kam, um über Ribbentrops Idee eines Kontinentalblocks zu verhandeln - ohne Erfolg.
"Meine Armee ist prodeutsch, meine Frau ist Italienerin, mein Volk prorussisch, und ich bin als einziger in diesem Lande probulgarisch."
- — Zar Boris III.
Als sich das Land im Frühjahr 1942 am "Fall Schwarz", der Eroberung und Zerstückelung der Türkei, beteiligte, gewann es mit der europäischen Türkei (ausgenommen die Stadt "Stambul") Gebiete hinzu, die es in UZL nie erobert hatte. Außerdem beteiligte es sich von nun an als Besatzungsmacht an der Kontrolle der Meerengen und erhielt je einen Besatzungssektor von Stambul und Ankara.
Durch diese Gebietsgewinne war das Land von 103.582 auf über 180.000 qkm gewachsen, hatte über 2,5 Millionen Bewohner hinzugewonnen, und der Zar ließ sich als "Wiedervereiniger" feiern.
In allen eroberten Gebieten wurde die Bevölkerung zwangsbulgarisiert. Alle Juden aus den neuen Gebieten wurden im Laufe des Krieges von den Nazis deportiert, fast alle Opfer eines Völkermordes. Nur die Juden aus dem Vorkriegsbulgarien wurden als Staatsbürger nicht ausgeliefert.
Zukunft[]
Im Dritten Wiener Schiedsspruch nach dem Krieg zwangen die Nazis Bulgarien, die Dobrudscha an Rumänien zurückzugeben, um Unfrieden zwischen ihren Verbündeten zu stiften.
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