Der Zweite Weltkrieg brach 1939 am 1. September aus, als Nazi-Deutschland überfallartig in Polen einmarschierte. Er überlappte und vermischte sich mit anderen gleichzeitig stattfindenden Konflikten, z.B. dem Finnisch-Sowjetischen Winterkrieg (1939/40) und dem Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieg (seit 1937). Ein Ende ist im Moment (Juli 1942) noch nicht abzusehen.
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Erste Erfolge der Wehrmacht[]
Dank der Blitzkrieg-Strategie, ihrer neuen Stuka-Bomber, Hilfe der Slowakei, und einem verworrenen Aufmarsch der polnischen Armee stieß die Wehrmacht schnell ins Innere von Polen vor. Nachdem auch die Sowjetunion unter Stalin Polen in den Rücken fiel, hatten die Polen trotz ihrer Tapferkeit keine Chance mehr, und das Land wurde zwischen Deutschland und der Sowjetunion aufgeteilt. Übrig blieb nur noch das "Generalgouvernement" unter Kontrolle von Hans Frank. Seit diesem Erfolg ist der "Führer" von der Blitzkrieg-Strategie besessen.
An der Westfront Deutschlands kam es zunächst, was viele verwunderte, praktisch zu keinen Kampfhandlungen, obwohl das Britische Empire und Frankreich bereits am 3. September den Krieg erklärt hatten. Das, obwohl etwa 110 westliche Divisionen gegen 23 deutsche standen - manche Bunker im Westwall waren nicht einmal bemannt. Diese Situation wurde "Sitzkrieg" oder "komischer Krieg" (phoney war/drôle de guerre) genannt.
Am 9. April 1940 kam es zum deutschen Überfall auf Dänemark und Norwegen, getarnt als "Unternehmen Weserübung". Nur im Norden bei Narvik kam es zu verstärktem Widerstand der Alliierten, auch dank gelandeter britischer Truppen. Wegen seines Versagens in Norwegen musste der britische Premierminister Neville Chamberlain zurücktreten und wurde durch Winston Churchill abgelöst.
Am 10. Mai überfiel die Wehrmacht dann die neutralen Staaten der Niederlande, Belgien, und Luxemburg. Gegen die Übermacht der Wehrmacht hatten sie kaum eine Chance: Luxemburg kapitulierte sofort, die Niederlande nach vier Tagen.
Der gleichzeitig stattfindende "Sensen-Plan" von Erich von Manstein überraschte die Westalliierten auf ganzer Linie - sie hatten damit gerechnet, dass die Ardennen für Panzer unpassierbar wären. Als Folge davon wurden etwa 400.000 alliierte Soldaten in der Gegend um Dünkirchen vom Rest Frankreichs abgeschnitten. Die meisten von ihnen kamen durch die Schlacht von Dünkirchen in deutsche Kriegsgefangenschaft, nur ein kleiner Teil konnte sich über das Meer retten.
Erste Sechs[]
In der Nacht zum 25. Mai kam es auf dem Wattenberg-Hügel in der Nähe von Wormhoudt zu einem zunächst unbedeutenden Gefecht, das aber dazu führte, dass verschiedene Truppenkörper entgegen ihrer Befehle den Aa-Kanal überschritten und im Laufe des Tages Dünkirchen besetzen konnten, bevor alliierte Truppen ihnen zuvorkommen konnten. Als Folge davon hatten die Alliierten die letzte Chance verloren, über das Meer zu entkommen, und mussten sich einem letzten Gefecht stellen. So kam es zur Schlacht von Dünkirchen. Die große Kesselschlacht wurde zu einem überwältigenden Sieg für die Deutschen: Mehrere hunderttausend alliierte Soldaten und einige kompetente britische Kommandeure waren gefangen, nur wenige tausend hatten sich retten können. Belgien kapitulierte bereits am 26. Mai, die BEF am 2. Juni. Am selben Tag begann "Fall Rot", die Offensive gegen das geschwächte Frankreich. Am 9. Juni hatte die Wehrmacht die Seine erreicht. In der überstürzten Operation Cycle konnten noch etwa 10.000 alliierte Soldaten aus Le Havre über den Kanal evakuiert werden. Mittlerweile hatten sich auch die Alliierten aus Narvik zurückgezogen und die letzten Norweger kapituliert. Diese Erfolge ermunterten Benito Mussolini, Frankreich und Großbritannien am 8. Juni ebenfalls den Krieg zu erklären. Zwar hatte seine Armee keinen großen Erfolg, aber der Wehrmacht gelang es, Frankreich bis zum 19. Juni zum Waffenstillstand zu zwingen und auch am 30. Juni die Kanalinseln zu besetzen. Daraufhin proklamierte Charles de Gaulle am 14. Juni in London das Freie Frankreich.
Mittlerweile hatte Stalin die Rote Armee vom 10. bis 12. Juni die baltischen Staaten und am 22. Juni Bessarabien besetzen lassen, was zu einem Regimewechsel in Rumänien führte.
Zweite Sechs[]
Mitte Juli 1940 gelang Reinhard Heydrich ein Schlag gegen die "Schwarze Kapelle", den konservativen Widerstand insbesondere in der Spitze der Abwehr. Diese wurde so zugunsten seines SD geschwächt. Außerdem wurde Admiral Canaris nun bei seinen Auslandsreisen auch bei Verhandlungen durch Aufpasser vom SD überwacht - so bei Franco und Pétain in der zweiten Julihälfte. Somit konnte er ihnen keine nützlichen Tipps geben, sich aus dem Weltkrieg herauszuhalten, oder über die entsprechenden Absichten des jeweils anderen aufklären. Die durchschlagenden Folgen dieser Entwicklung sollten sich aber erst langfristig herausstellen.
Bis einschließlich August konnten auch die italienischen Kolonialtruppen gegen die weit unterlegenen britischen Truppen in Ägypten, Kenia, und dem Sudan über 100 km vorrücken und ganz Britisch-Somaliland erobern.
Der erste große Rückschlag[]
Stand der Dinge vor der Invasion von Griechenland
Seit 1939 hatte die Wehrmacht für das "Unternehmen Seelöwe", eine Invasion in England, geplant. Nach der Eroberung von Nordfrankreich schien diese Option nun zum Greifen nah. Im Juli 1940 gab der "Führer" den Befehl zur Durchführung. Obwohl auch die britische Führung einschließlich Churchill diese Invasion nicht nur für möglich hielt, sondern sogar befürchtete, nach der verlorenen Schlacht von Dünkirchen einer Landung der Wehrmacht völlig wehrlos gegenüberzustehen, stellte sich heraus, dass die Royal Navy bei weitem nicht ausreichend geschwächt werden konnte, um eine Invasion zuzulassen. Im August begann dann das "Unternehmen Adlerangriff", bei dem die Luftwaffe Flughäfen und Fabriken bombardierte. Schließlich, nachdem im September 1940 der letzte mögliche Termin für eine Landung verpasst worden war, wurde die Invasion offiziell auf 1941 verschoben. Die Luftwaffe begann nun, auch englische Städte (besonders London) zu bombardieren; die Briten nannten dies "The Blitz". Aber auch damit wurde nicht der gewünschte Erfolg erreicht; die britische Moral steigerte sich sogar.
Noch blamabler wurde aber die gescheiterte italienische Offensive gegen Griechenland, die nach zwei Wochen steckenblieb. Mussolini war schon bereit zu einem Waffenstillstand, wurde aber vom "Führer" stattdessen dazu gezwungen, deutsche Hilfe in Griechenland sowie Ägypten und Malta anzunehmen.
1941 konnten die Achsenmächte wieder Siege einfahren, als Erwin Rommel mit dem Unternehmen Sonnenschirm die Briten in Nordafrika bis El Alamein zurückdrängte, und auf dem Balkan von März bis Mai Jugoslawien und Griechenland besiegt wurden. Aber die härteste Probe stand der Wehrmacht noch bevor.
Dritte Sechs[]
Das Unternehmen Barbarossa begann am 12. Juni 1941, zehn Tage früher und mit zwölf deutschen Divisionen mehr als in UZL. Nach den ersten 20 Tagen hatte die Wehrmacht einige Rotarmisten mehr getötet und gefangen genommen, aber war kaum tiefer als in UZL in das Land einmarschiert. Im Norden waren bereits Städte wie Tartu und Smolensk erobert, aber in der Ukraine war man noch weit vom Dnjepr entfernt.
Durch den Einmarsch wurde im August auch der neutrale (aber mit den Achsenmächten sympathisierende) Iran in den Krieg eingezogen, als sowjetische und britische Truppen dort einrückten.
Im September gewann die Wehrmacht die große Kesselschlacht von Kiew, was den "Führer" ermunterte, nun doch Moskau anzugreifen.
Vierte Sechs[]
Ein entscheidender Sieg wurde im September an einem wenig beachteten Kriegsschauplatz gewonnen: In Nordkarelien gelang dank Hjalmar Siilasvuo und Richard Pellengahr das Unternehmen Goldfuchs, so dass ganz Karelien und Kola mit Murmansk in die Hände der Achsenmächte fielen.
Fünfte Sechs[]
Obwohl die Wehrmacht gegen Herbstanfang eine doppelte Kesselschlacht bei Wjasma und Brjansk gewonnen hatte und wenige Kilometer vor Moskau stand, harrte die Stadt den ganzen "Schwarzen Oktober" aus. Auch das Vorrücken der Wehrmacht in der Ukraine war nicht kriegsentscheidend. Die entscheidende Wende kam auf überraschende Weise daher, dass eine britische Bombe die Neue Reichskanzlei in Berlin in Trümmer legte. Nun wollte der "Führer" Rache am Empire nehmen, und wenn er sich dafür mit seinem Erzfeind verbünden musste.
Da sich die Umgebung der beiden Diktatoren einen halbwegs tragbaren Frieden wünschte, drängte sie auf diese ein. Die Verhandlungen dauerten einige Wochen an (schwierig war v.a. die Frage, ob das "Reich" Stützpunkte im Mittleren Osten erhalten sollte, von denen aus die Luftwaffe auch das Erdölzentrum Baku angreifen könnte), aber Anfang November gab "Genosse" Stalin nach. Der Waffenstillstand wurde geschlossen, und die Wehrmacht war bis zum Don vorgerückt und hatte Sewastopol genommen und bei Leningrad zu den Finnen aufgeschlossen.
Im sogenannten "Ostfrieden" von Brest-Litowsk erhielt das "Reich" umfangreiche Gebiete für zukünftigen "Lebensraum" von Estland bis zur Krim, aber auch Zusagen für große Lieferungen von Ressourcen.
Sechste Sechs[]
Im Dezember 1941 ließ sich Francisco Franco überreden, nach Erhalt von Waffen- und Lebensmittellieferungen in einen begrenzten Krieg gegen Großbritannien (und nur dieses!) einzutreten. Im Frühjahr 1942 waren die Vorbereitungen abgeschlossen, und das Unternehmen Felix begann. Nach drei Monaten mussten die belagerten Briten kapitulieren. Über geheimdiplomatische Wege kam man im Vorfrieden von Cork zu der Übereinkunft, Gibraltar "bis zum Abschluss eines endgültigen Friedens" an Spanien abzutreten - auch wenn es am Ende auf "endgültig" hinauslief.
Siebte Sechs[]
Schon seit 1940 hatten die Westalliierten eine Invasion auf dem Kontinent geplant. 1942, nach dem Kriegseintritt der USA, wurden die Vorbereitungen für "Operation Freedom" konkreter. Die Zeit drängte mittlerweile, denn im Nahen Osten feierte die Wehrmacht einen Erfolg nach dem anderen.
Aber das Unternehmen stand unter einem schlechten Stern: Dwight D. Eisenhower wollte die Invasion auch auf Befehl von Roosevelt nicht völlig überstürzt durchführen, weshalb er entlassen und durch den inkompetenten Lloyd Fredendall ersetzt wurde. So ging für die Alliierten in der zweiten Jahreshälfte alles schief in Marokko, während die Wehrmacht unter Führung von Erwin Rommel, Ferdinand Schörner, und Hans-Jürgen von Arnim alle Register ihres Könnens zog und die bislang ungeschlagene US Army zur Kapitulation von Casablanca am 31. Oktober zwang.
Achte Sechs[]
| ! Achtung:Dieser Artikel der Zeitlinie Wieviele Sechsen muss Adolf Nazi würfeln? befindet sich noch im Aufbau !
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Krieg im Pazifik[]
Am 30. November vereinten sich die bislang getrennten Konflikte in Europa, Nordafrika, und Ostasien zum Weltkrieg, als Japan den Überfall auf Pearl Harbor durchführte. Am 7. Dezember erklärten auch das "Reich" und Italien den USA den Krieg.
Dann begannen die Japaner einen Eroberungszug, der selbst die deutschen "Blitzkrieg"-Erfolge in den Schatten zu stellen drohte. Sie fielen in die Philippinen ein, nahmen Hongkong, überrannten Malaya, erstürmten Singapur, eroberten Britisch-Borneo, marschierten in Niederländisch-Indien ein, griffen Birma an, landeten im australischen Neuguinea, und besetzten im Pazifik eine Insel nach der anderen.